Novemberpogrom 1938Synagoge an der Glockengasse wird wieder sichtbar

Es wurde bereits geprobt, wie die Projektion der zerstörten Synagoge an der Glockengasse in Köln aussehen wird.
Copyright: Gregor Kaluza
Köln – Die Künstlerin Kane Kampmann wird am Mittwoch mit einer multimedialen Fassaden-Projektion an die Reichspogromnacht und die Opfer des Holocaust erinnern. Am 9. November 1938 setzten von den Nationalsozialisten organisierte Schlägertrupps jüdische Geschäfte und Gotteshäuser in Brand – darunter auch die Synagoge an der Glockengasse, die dabei zerstört wurde.
Mit einer Projektion vom Offenbachplatz aus auf die Außenfassade des Geschäftshauses an der Glockengasse 2 soll die Synagoge 84 Jahre später wieder dort sichtbar werden, wo sie einst stand. Das Gebäude befand sich auf dem Rechtsabbieger zur Nord-Süd-Fahrt gegenüber dem heutigen Geschäftshaus.
Eine ähnliche Videoprojektion der zerstörten Synagoge war bereits im vergangenen Jahr zu sehen, allerdings auf einer mobilen Leinwand auf dem Offenbachplatz. (red)