Ausstellungen und ProtestmarschDiese Aktionen finden in Köln zu den Orange Days statt

Lesezeit 2 Minuten
Sarah Bora schreibt in ihrem neuen Buch „Kämpferin. Wie ein Mann mir mein Leben nahm und ich es mir zurückholte“ über Gewalt-Erfahrungen in ihrer Ex-Beziehung.

Die Kölner Sängerin Sarah Bora schreibt in ihrem neuen Buch „Kämpferin“ über Gewalt-Erfahrungen in ihrer Ex-Beziehung.

Am 25. November ist der internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen. Diese Aktionen gibt es in Köln.

Am Samstag, dem 25. November, wird der Kölner Abendhimmel wieder von orangen Lichtstrahlen durchbrochen. Zum internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen rufen unter anderem das Amt für Gleichstellung von Frauen und Männern der Stadt Köln erneut in Kooperation mit den Kölner Zonta Clubs, den Kölner Soroptimistinnen und den Mitgliedern des Arbeitskreises „Gegen Gewalt an Frauen“ unter dem Motto „Orange Your City“ zu der Beleuchtungsaktion auf. In der Vergangenheit wurden etwa die Lanxess-Arena, das Rhein-Energie-Stadion, die Ellmühle im Deutzer Hafen und das Neven-DuMont-Haus beleuchtet.

Darüber hinaus gibt es während der Orange Days vom 25. November bis zum 10. Dezember und auch davor verschiedene Aktionen in Köln: 

Die Kölner Sängerin Sara Borah hat vor wenigen Tagen das Buch „Kämpferin – Wie ein Mann mir mein Leben nahm und ich es mir zurückholte“ veröffentlicht. Sie schreibt darin über jahrelange Gewalterfahrungen durch ihren Ex-Partner. „Es dauerte acht Jahre, bis ich so laut schreien konnte, dass mich endlich jemand gehört hat“, schreibt sie. Am 8. Dezember gibt sie eine Gratis-Lesung mit Signierstunde in der Buchhandlung Thalia am Neumarkt. 

Am Dienstag wurde die Wanderausstellung „Wir schweigen nicht!“ im Bürgerhaus Stollwerck eröffnet. Der Besuch der Ausstellung ist kostenlos und bis zum 5. Dezember täglich von acht bis 23 Uhr möglich. Der thematische Fokus liegt auf patriarchaler Gewalt, Zwangsheirat, Kinderehen, weibliche Genitalbeschneidung und dem sogenannten Ehrenmord.

Am Samstag werden ab 14 Uhr 133 orangefarbene Schuhpaare am Bierbrunnen auf der Schildergasse drapiert. Jedes Schuhpaar soll dabei symbolisch für eine Frau stehen, die im vergangenen Jahr in Deutschland durch häusliche Gewalt ums Leben kam. Auch orangefarbene Sitzbänke mit der Aufschrift „Kein Platz für Gewalt gegen Frauen“ sollen auf das Thema aufmerksam machen.

Davor, zwischen 11.30 und 14 Uhr, gibt es Redebeiträge und eine Mitmach-Aktion vom Handwerkerinnenhaus Köln e.V und das Kolpingwerk Deutschland auf der Aktionsfläche vor Minoritenkirche in der Kölner Innenstadt, um auf Gewalt gegen Frauen hinzuweisen.

Zu den weiteren Veranstaltungen gehören etwa ein kostenloser Krav Maga Workshop, bei dem Frauen und Mädchen Selbstverteidigungstechniken lernen können, ein Protestmarsch und eine Filmvorführung mit anschließender Podiumsdiskussion im Filmhaus. Mehr Informationen dazu und weitere Veranstaltungshinweise gibt es unter www.orangedays-koeln.de. (anm)

KStA abonnieren