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Die guten Plätze sind begehrt

3 min

Auf dem Spielplatz an der Frongasse in Langel sind alle Geräte erneuert worden (l.). Die Schaukel und die Seilbahn auf dem Platz an der Mendener Straße in Poll (r.) haben die Kinder mitausgesucht.

Porz – Fast 700 städtische Spiel- und Bolzplätze gibt es in Köln. Im Stadtbezirk Porz sind es immerhin fast 50. Die Spielflächen müssen gepflegt und regelmäßig auch auf ihre Sicherheit kontrolliert werden. Reparaturen oder gar der Austausch ganzer Spielgeräte bleiben da nicht aus. Im zurückliegenden Jahr hat die Stadt über 400 000 Euro in den Erhalt der Spielplätze in Porz gesteckt, das ist einer Mitteilung an die Bezirksvertreter zu entnehmen.

Zwölf Plätze quer durch den Bezirk sind repariert, instandgesetzt oder erweitert worden. Die umfangreichste und teuerste Maßnahme war die Neugestaltung des Spielplatzes an der Frongasse in Langel. Ganze 220 000 Euro haben die Arbeiten und Anschaffungen verschlungen. Der Platz war in die Jahre gekommen und fast alle Spielgeräte waren abgebaut worden, da sie nicht mehr sicher waren, so schreibt die Stadt. Also mussten neue her. Gemeinsam mit den Kindern der in der Nähe gelegenen Grundschule hat das zuständige Amt für Kinder, Jugend und Familie das neue Gesicht des viel genutzten Platzes geplant. Denn neben den Familien aus dem Ort nutzen auch viele Menschen aus den übrigen Porzer Stadtteilen den großzügigen Spielplatz, der in unmittelbarer Nähe des Rheins liegt.

Ein bunter Kletterparcours mit einem Haus auf Stelzen und einer langen Rutsche gehören unter anderem zu den von den Kindern gewünschten neuen Attraktionen. Auch eine neue Doppelschaukel und ein Picknicktisch sind aufgebaut worden. Nicht ganz so teuer waren die Arbeiten am Spielplatz in der Nähe von Gut Leidenhausen in Eil. Aber immer noch 67 200 Euro haben eine neues Spielhaus mit Rutsche, mehrere Wippen und ein zusätzliches Sandspielpodest gekostet.

Auf dem Spielplatz an der Frongasse in Langel sind alle Geräte erneuert worden (l.). Die Schaukel und die Seilbahn auf dem Platz an der Mendener Straße in Poll (r.) haben die Kinder mitausgesucht.

Die Wippen aus Holz stellen Wildschwein-Frischlinge und ein junges Reh dar, ein Hinweis auf den benachbarten Tierpark. Die große Spielfläche im Naherholungsgebiet Leidenhausen zwischen Königsforst und Wahner Heide wird vor allem im Sommer von vielen Familien aus der gesamten Region besucht.

Doch auch in der kalten Jahreszeit ist der Platz ein Anziehungspunkt. „Viele Spielplätze, die mitten in der Stadt liegen, sind oft schmuddelig“, klagt eine Mutter, die mit ihrem Sohn extra aus Ensen zum Spielplatz Gut Leidenhausen gekommen ist. Hier sei alles schön sauber und auch ruhig. Auf dem Spielplatz am Constanzeweg, ebenfalls in Eil, mussten fast alle Geräte ausgewechselt werden.

Die alten waren nicht mehr sicher. Auch hier haben sich die Kinder aus der Nachbarschaft und die Spielplatzpaten an der Neugestaltung beteiligt. So hat der Platz nun neben den üblichen Geräten wie Schaukel, Sandkasten und Rutsche auch eine „Murmelbahnschnecke“.

Der zweijährige Lukas testet die neue Wippe auf dem Spielplatz an Gut Leidenhausen in Eil.

Auf der Spielfläche in Wahn an der Straße Hinter den Höfen musste nicht so viel erneuert werden. Lediglich die vorhandene Seilbahn wurde durch eine neue ersetzt und die bestehende Tischtennisplatte hat einen neuen Standort bekommen. Doch auch die recht kleine Maßnahme schlug mit 24 100 Euro zu Buche.

Eine schicke neue Seilbahn hat auch der Spielplatz an der Mendener Straße in Poll bekommen. Genau wie die Wippe, die ebenfalls ausgetauscht wurde, war das alte Spielgerät nicht mehr sicher. Die neuen Modelle konnten sich die Mädchen und Jungen aus der Nachbarschaft gemeinsam mit der Stadtverwaltung aussuchen.

Eine Mutter

Der Platz Hinter den Höfen in Wahn hat eine neue Seilbahn bekommen.