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Fest vom 15. bis 17. JuliIn Köln-Porz wird die Rheinromantik gefeiert

Lesezeit 4 Minuten
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Zur Premiere im Jahr 2019 gehörte ein großes Feuerwerk vor dem Bezirksrathaus am Rhein. Das soll es auch in diesem Jahr wieder geben. 

Porz – Markus Galle macht große Schritte. Dabei zählt er laut bis Fünf. „Dann steht die Bühne bis hier“, sagt er zu Anja Huber. Beide sind noch skeptisch, ob an der Stelle am Friedrich-Ebert-Ufer zum Rhein hin vor dem Porzer Rathaus wirklich die Bühne stehen soll. Auch wenn der Platz noch nicht endgültig gefunden ist – klar ist, dass es eine Bühne geben wird. Zumindest am Wochenende vom 15. bis 17. Juli. Denn dann planen Galle und Huber den Neustart der Veranstaltung „Porzer Rheinromantik“. Die hat ihre Premiere 2019 gehabt.

Die Mischung aus Musik, Essen und Trinken, Rheinpanorama und Feuerwerk ist von den Bürgerinnen und Bürgern in und außerhalb von Porz richtig gut angenommen worden. „Was ich damals besonders schön fand, war, dass ich ganz wenig Leute kannte, die hierhergekommen sind“, sagt Holger Harms, der wie Galle und Huber auch im Karneval schwer aktiv sind. Doch ist die Rheinromantik keine Veranstaltung, die nur innerhalb der Karnevalsblase Anklang findet. „Das zeigt, dass die Veranstaltung ganz viele Menschen angesprochen hat“, sagt Harms.

Das große Problem gemeistert

Er sowie die anderen beiden gehörten schon 2019 zum Orgateam der Porzer Rheinromantik. Das Bürgeramt Porz ist in diesem Jahr wieder mit im Boot. Neu ist Bezirksbürgermeisterin Sabine Stiller als Schirmherrin. 2019 hieß der Bezirksbürgermeister noch Henk van Benthem. „Die Zusammensetzung vom Organisationsteam ist in großen Teilen gleichgeblieben“, sagt Markus Galle. Da van Benthem vor drei Jahren als Veranstalter fungiert habe, „mussten wir uns da was Neues überlegen“, sagt Galle. Dann sei es relativ naheliegend gewesen, dass man auf eine bestehende Struktur zurückgreifen konnte. Was heißt, dass nun der Verein Poorzer Nubbele, in dem Huber und Galle aktiv sind, als Veranstalter auftreten. Als Verein hat man es bei manchen Genehmigungsprozessen oder auch Fördermöglichkeiten einfacher.

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Das Problem war nur, „dass wir sehr schwer und auch erst relativ kurzfristig planen können“, sagt Galle. Erst als im Frühjahr dieses Jahres die Corona-Schutzmaßnahmen gelockert worden seien, „konnten wir in die konkreten Planungen reingehen“. Nicht immer ein leichtes Unterfangen, besonders, was Genehmigungen wie die Nutzung einer öffentlichen Fläche oder das Abbrennen eines Feuerwerks betrifft. „Das sind dann die Dinge, in denen verschiedene Behörden mit einbezogen werden müssen“, klärt Galle auf.

Spektakuläres Feuerwerk

Die sind größtenteils alle bereits frühzeitig genehmigt. Los geht es am Freitag, 15. Juli, ab 18 Uhr. Tags darauf ist der Start um 14 Uhr und am Sonntag beginnt die Sause um 11 Uhr. Es wird Musik geben, verschiedene Stände für jet zo müffele un zo süffele. Für die Pänz steht ein Kinderkarussell bereit, sagt Anja Huber. Für Samstagabend ist ein Feuerwerk geplant. Das war schon 2019 ein echter Hingucker gewesen.

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Die Beweggründe für den Neustart der Porzer Rheinromantik seien ganz einfach, sagt Markus Galle. „Wir wollen wirklich ganz konkret ein Zeichen setzen, ein positives Gefühl vermitteln.“ Viele andere Feste fallen immer noch aus und auch große Veranstalter schauen sich noch, bestimmte Veranstaltungen durchzuführen. „Aber wir haben gesagt: Nein, gerade jetzt in der Situation ist es ein wichtiges Zeichen, auch mal Flagge zu zeigen und zu sagen, wir ziehen das jetzt auch mal durch“, so Galle. Die Menschen hätten sich das auch verdient, dass mal wieder etwas stattfindet.

Ein besonders schönes Fleckchen

Und wenn man sich umschaue, ergänzt Holger Harms, „da, wo was angeboten wird und die Rahmenbedingungen stimmen, da werden die Veranstaltungen auch angenommen“. Und da ist der Veranstaltungsort im Schatten des Bezirksrathauses Porz mit Blick auf den Rhein, der denkmalgeschützten Lindenallee, Weißer Bogen und den Dom in weiterer Ferne ein großer Pluspunkt. Auch die Stadt hat erkannt, dass die Promenade in Porz-Mitte ein schönes Fleckchen ist.

Deswegen soll sie im Zuge der Neugestaltung der Porzer Innenstadt direkt mit aufgewertet werden. Knapp fünf Millionen Euro sollen dafür in die Hand genommen werden, um etwa die Wegebeziehungen für Erholungssuchende, die zu Fuß, mit dem Rad oder anderswie unterwegs sind, zu verbessern. Auch gibt es Pläne für Sonnenliegen und weitere Sitzmöglichkeiten, um die Aussicht genießen zu können. „Für solch ein Panorama fahren Menschen sonst hunderte von Kilometern und wir haben es vor der Türe“, so Holger Harms.