Verkehr in KölnWeißes Fahrrad erinnert an tödlichen Unfall in Porz

Mit einem „Geisterrad“ erinnert der ADFC an einen Verkehrsunfall, bei dem eine Radfahrerin getötet wurde.
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Ensen-Westhoven – Mit einem weiß gestrichenen Fahrrad an der Kreuzung Kölner Straße und Gremberghovener Straße erinnert der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) Köln-Porz an eine Radfahrerin, die dort vor gut einem Monat tödlich verunglückt war. Sie war von einem nach rechts abbiegenden Lkw überfahren worden. „Mit einer vorgezogenen Aufstellfläche, auf der Radfahrer vor den übrigen Verkehrsteilnehmern an den Kreuzungen halten, hätte der Unfall verhindert werden können“, sagte Wolfgang Kubasiak vom Runden Tisch Radverkehr.
Mahnmal für verunglückte Radfahrer
Zum dritten Mal stellt der ADFC ein so genanntes Geisterrad in Porz auf, das Mahnmal für im Straßenverkehr tödlich verunglückte Radfahrer sein soll. „Auch an der Guntherstraße in Wahnheide und an der Alten Kölner Straße haben wir mit Geisterrädern an Verkehrsunfälle erinnert, die nur deshalb geschehen sind, weil dort die Verkehrsführung für Radfahrer gefährlich ist“, sagte Kubasiak
Mit der Anregung, an der Kreuzung Gremberghovener Straße eine Aufstellfläche für Radfahrer einzurichten, hat auch die Bezirksvertretung auf den tödlichen Verkehrsunfall reagiert. „Die Situation für Radfahrer ist auf der Kölner Straße generell unglücklich“, sagte Simon Bujanowski, Fraktionsvorsitzender des SPD. Denn der schmale Radweg entspreche heutigen Vorgaben nicht mehr. „Außerdem führt er stadteinwärts nicht über diese Kreuzung hinaus.“ Er befürworte daher einen Schutzstreifen statt eines Radweges. „Radfahrer werden da viel eher wahrgenommen“, pflichtet ihm Kubasiak bei. (rs)