„Kraftvolles Zeichen gesetzt“Kölner Unternehmen helfen in sozialen Einrichtungen

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Köln-Grengel/Porz – Mit dem Akkuschrauber hat Jesika Timera die lange Schraube schnell im Holz versenkt. Der nächste Balken kann kommen. Den haben Franz Josef Schoch und Tobias Schäfer auf dem Wagen. Die benötigten Maße sind schnell markiert und Schäfer kann zur Säge greifen. Zusammen bringen die Mitarbeiter des landwirtschaftlichen Betriebs von Bernd Bulich das Holz in den Spielbereich der Kita St. Maria Himmelfahrt. Hier nehmen Timera und ihre Kolleginnen und Kollegen von der Freiherr von Eltz’schen Verwaltung die Balken im Empfang. Schließlich soll das große Hochbeet fertig werden.

Die von Eltz’sche Verwaltung ist eines von mehreren Unternehmen, die sich am diesjährigen Aktionstag für die Wirtschaft der Porzer Bürgerstiftung beteiligen. Zehn Unternehmen und Partner realisierten im Verlauf dieses Tages in sieben sozialen Einrichtungen verschiedene Projekte. Die Bundeswehr half beim Bau eines Hochbeetes für Menschen mit Demenz auf dem Gelände der Alexianer, die Deutz AG oder etwa die Sparkasse halfen bei der Sanierung der Auswilderungsvolieren in der Greifvogelschutzstation oder bei gärtnerischen Tätigkeiten auf der Obstwiese auf Gut Leidenhausen. Der Närrische Rat, die stillen Geldgeber, die den Porzer Karneval unterstützen, sorgte für einen neuen Anstrich für das Rädchen-Häuschen beim Fröbel Kindergarten „Spurensucher“ in Wahn.

Arbeit an der frische Luft

„Wir sind eine lokale Hausverwaltung, da sehen wir es als unsere Verpflichtung an, auch vor Ort mal mit anzupacken“, so Christoph Klocke von der Eltz’schen Verwaltung. Auch für sein Team, sei das mal eine willkommene Abwechslung. Das kann Jesika Timera bestätigen. Ihren Schreibtisch hat die Immobilienbetriebswirtin an diesem Tag gerne gegen die Arbeit an der frischen Luft getauscht. Für sie selbst auch eine Übung, denn auch für ihr Zuhause liebäugelt sie mit einem Hochbeet.

Das hat sich die Kita im Grengel gewünscht und sich bei der Bürgerstiftung mit diesem Projekt beworben. „So können die Kinder sehen, was alles dazugehört, bis man Gemüse ernten kann“, so Erzieherin Simone Fritz. Auch lasse sich so das Thema Nachhaltigkeit den Jüngsten besser erklären.

Einen Abstecher nach Grengel machte auch Bezirksbürgermeisterin Sabine Stiller, die zugleich Schirmherrin des Aktionstages war. Von der war sie sichtlich begeistert. „Der Aktionstag der Porzer Bürgerstiftung zeigt sehr deutlich, dass sich das bürgerschaftliche Engagement in Porz auch über die Corona-Pandemie weiter erhalten hat und nun wieder aktiviert werden kann.“ Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Unternehmen und sozialen Einrichtungen hätten „ein kraftvolles Zeichen gesetzt“.

Nur Außenprojekte

Hans-Peter Mertens, Vorsitzender des Stiftungsrates, bewertete den Aktionstag als „einen ersten Schritt heraus aus der Pandemie“. Da die aber noch nicht überwunden ist, wurden innerhalb des Aktionstages in diesem Jahr nur Außenprojekte realisiert. Für die konnten sich die verschiedenen Einrichtungen bewerben. Die Porzer Bürgerstiftung brachte dann Einrichtungen und Unternehmen und Partner, die helfen wollen, zusammen.

porzer-buergerstiftung.de

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