VerkehrssicherheitStadt Köln beginnt mit Neugestaltung der Alfred-Schütte-Allee in Poll

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Das Foto zeigt eine Verengung an der Alfred-Schütte-Allee in Köln-Poll.

Die Alfred-Schütte-Allee in Poll soll künstlich verengt werden, um sie für Raser und Poser unattraktiv zu machen.

Um die Straße am Rheinufer für die Raser- und Poserszene langfristig unattraktiver zu machen, wird sie jetzt umgebaut. Das ist geplant.

Seit einigen Jahren ist die Alfred-Schütte-Allee in Köln-Poll ein bekannter Treffpunkt der regionalen Raser- und Poserszene. Nach vielfachen Beschwerden von Anwohnern beginnt die Stadt Köln nun am Dienstag (23. Januar) mit den Umbauarbeiten, um den Verkehr zwischen Siegburger Straße und Müllergasse zu beruhigen. Nach Angaben der Stadt werden die Arbeiten rund drei Monate dauern und in etwa 300.000 Euro kosten.

Wegen schlechter Wetterbedingungen habe der ursprüngliche Baustart von Ende November 2023 einige Male verlegt werden müssen, so die Stadt Köln. Im ersten Schritt nach Einrichtung der Baustelle müssten zunächst die provisorischen Einengungen abgebaut werden. Anschließend würden die folgenden Maßnahmen durchgesetzt:

Verkehrsinseln und wechselseitige Parkflächen sollen Verkehr beruhigen

Die Alfred-Schütte-Allee soll mit Verkehrsinseln und wechselseitigen Parkflächen ausgestattet werden. Dadurch wird die Straße an bestimmten Stellen verengt beziehungsweise in ihrem geraden Verlauf unterbrochen - dadurch müssen Pkw-Fahrer die Geschwindigkeit regelmäßig reduzieren.  LKW sollen die Straße weiter befahren können.

Im Bereich Müllergasse ist ein neuer Fußgängerüberweg geplant. Dieser soll barrierefrei mit taktilen Elementen sowie Beleuchtung eingerichtet werden und sicher zu den Poller Wiesen und der Bushaltestelle Schüttewerk führen.

Die Fahrradstraße wird deutlicher markiert

An der Kreuzung Alfred-Schütte-Allee/Am Schnellert wird die Vorfahrtsregelung gedreht, sodass hier künftig die Straße Am Schnellert und der südliche Abzweig der Alfred-Schütte-Allee vorfahrtsberechtigt sind.

Für den Fahrradverkehr sollen zusätzliche Markierungen auf der bereits im April 2023 eingerichteten Fahrradstraße zwischen Drehbrücke und Südbrücke angebracht werden. Neben dem großformatigen Piktogramm für Fahrradstraßen sind auch Trennstreifen zu den parkenden Autos geplant. Letztere sollen vor allem dazu dienen, gefährliche Situationen durch sich öffnende Autotüren zu vermeiden. Geplant sind auch zusätzliche Abstellanlagen für Fahrräder.

Zwei stationäre Radaranlagen geplant

Ein Großteil der Bauarbeiten kommt ohne vollständige Sperrung der Alfred-Schütte-Allee aus. Allein für die Einrichtung des Zebrastreifens ist eine Vollsperrung auf Höhe der Müllergasse notwendig. In diesem Fall wird der Autoverkehr über die Straßen Müllergasse - Poller Kirchweg - Am Schnellert umgeleitet. Bei allen anderen Arbeiten wird die Alfred-Schütte-Allee an einzelnen Stellen halbseitig gesperrt.

In Abstimmung mit der Polizei plant die Stadt Köln darüber hinaus den Aufbau von zwei stationären Radarkontrollen auf der Alfred-Schütte-Allee. Wo genau diese aufgestellt werden sollen, könne erst nach Ende der Baumaßnahmen festgelegt werden. In der Zwischenzeit seien weiterhin mobile Messanlagen im Einsatz.

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