Schon wieder Unfall in Köln-PollFahranfängerin rammt geparktes Auto und flüchtet

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Zwei beschädigte Autos stehen nach einem Unfall auf der Alfred-Schütte-Allee am vergangenen Freitagabend quer auf der Straße.

Unfallstelle auf der Alfred-Schütte-Allee am vergangenen Freitagabend: Ein 18-jähriger Autofahrer hatte in hohem Tempo einen blauen Ford Ka (l.) gerammt.

Die Unfallspuren auf der Alfred-Schütte-Allee vom Freitag sind noch nicht beseitigt, da gab es am Sonntag um die Ecke den nächsten Unfall.

Nur zwei Tage nach dem Unfall mit einem Schwerverletzten auf der Alfred-Schütte-Allee Freitagabend in Poll hat es am Sonntagabend nur einen Kilometer entfernt erneut einen Unfall gegeben: Beim Überholen einer Radfahrerin in der Straße Auf dem Sandberg soll eine 20 Jahre alte Autofahrerin gegen 21 Uhr auf den Gehweg geraten sein und ein geparktes Fahrzeug gerammt haben. Ob die Frau zu schnell unterwegs war, prüft die Polizei noch.

Nach dem Zusammenstoß soll sie geflüchtet sein. Polizisten stellten die Fahranfängerin kurz darauf ganz in der Nähe. Wie es heißt, sollen die Unfallspuren an ihrem Wagen zu den Beschädigungen an dem geparkten Auto passen. Weil sich die 20-Jährige angeblich weigerte, ihren Führerschein freiwillig abzugeben, beschlagnahmten ihn die Beamten.

Anwohner in Köln-Poll appellieren an Politik und Stadtverwaltung

Ob die junge Frau in irgendeiner Weise in der Tuner- und Poserszene verkehrt, die sich auf der Alfred-Schütte-Allee trifft, ist derzeit völlig unklar. Dasselbe gilt auch für den mutmaßlichen Verursacher des Unfalls am vergangenen Freitag: Der 18-Jährige hatte laut Polizei in einem BMW X6 mit überhöhter Geschwindigkeit einen Ford Ka gerammt, dessen Fahrer gerade ausparkte.

Die Anwohner der Alfred-Schütte-Allee haben kürzlich eine Petition bei der Stadt eingereicht, sie fordern verkehrsberuhigende Maßnahmen und mehr Polizeikontrollen, um ihre Straßen sicherer zu machen.

Die Unfallstelle Auf dem Sandberg liege genau auf der An- und Abfahrtstrecke der Tuner und Poser zum Rheinufer, sagt ein Anwohner. „Ich wechsele da an gewissen Stellen immer schon auf eine bestimmte Seite des Gehwegs, weil ich Angst habe, dass es die aus der Kure trägt.“

Die Stadtverwaltung hat angekündigt, die Alfred-Schütte-Allee zur Fahrradstraße mit Tempo 30 umgestalten und eine feste Radaranlage installieren zu wollen. Nur wann, das ist noch unklar.

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