Polizei, Ordnungsamt, Bürgerinnen und Bürger sollen sich so besser austauschen und zusammenarbeiten können.
Kampf gegen VandalismusKriminalpräventiver Rat und Sicherheitskonferenz in Porz geplant

Unbekannte haben an Pfingsten das Holzkreuz am Friedrich-Ebert-Ufer auf Höhe des Bezirksrathauses abgebrochen.
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Immer wieder kommt es rund um das Bezirksrathaus zu Vandalismusschäden, das haben die Fraktionen der Bezirksvertretung Porz von der Verwaltung mitgeteilt bekommen. Mitglieder des Bürgervereins Porz-Mitte können davon ein Lied singen. Immer wieder sind in der Vergangenheit beispielsweise die von ihnen bepflanzten Blumenkübel und Beete beschädigt worden. Jüngstes prominentes Negativ-Beispiel war das Holzkreuz am Friedrich-Ebert-Ufer.
Das hatten Unbekannte an Pfingsten dieses Jahres abgebrochen. Ein Mitglied des Bürgervereins hatte daraufhin Polizei und Ordnungsamt informiert. Das Kreuz wurde 2005 anlässlich des Weltjugendtages in Köln aufgestellt. Hergestellt wurde es in der Jugendwerkstatt Porz. Das hat die Bezirksvertretung Porz zum Anlass genommen, den Kriminalpräventiven Rat (KPR) wieder ins Leben zu rufen. Einen entsprechenden Antrag hatten CDU und Grüne gestellt.
An der Sicherheitskonferenz sollen alle Bürgerinnen und Bürger teilnehmen können
Im KPR sollen Informationen ausgetauscht, über Problemlagen beraten, mögliche Handlungsstrategien erarbeitet und Beschlussinitiativen in der Bezirksvertretung Porz verabredet werden. Dabei ist der KPR kein Beschluss-, sondern ein Beratungsgremium. Die Tagungen sind grundsätzlich nichtöffentlich und vertraulich. Mitglieder im KPR sollen die Bezirksbürgermeister und deren Stellvertreter sein sowie die Leitung des Porzer Bürgeramtes und der Polizeiinspektion 6 Süd-Ost, ein Mitglied der Seniorenvertretung sowie jeweils ein Vertreter der in der Bezirksvertretung Porz vertretenen Fraktionen, der Bezirksjugendpflege Porz und des bezirklichen Ordnungsdienstes. Bei Bedarf auch Vertreter weiterer städtischer Dienststellen und bezirklicher Institutionen wie beispielsweise Träger von Einrichtungen, Sozialraumkoordination, KVB oder der Abfallwirtschaftsbetriebe (AWB).
Tagen soll der KPR nach Möglichkeit halbjährig. Bei Bedarf können zusätzliche Sitzungen einberufen werden. Auf Antrag der SPD soll es künftig zusätzlich zum KPR eine öffentliche Porzer Sicherheitskonferenz geben. Durch diese Konferenz soll die Kommunikation zwischen Polizei und Politik sowie den Bürgerinnen und Bürgern beim Thema Sicherheit im Stadtbezirk Porz verbessert werden. Alle Bürgerinnen und Bürger steht die Teilnahme an der Konferenz offen und sie haben Rede- und Fragerecht. Die Konferenz soll einmal im Halbjahr stattfinden. Die Tagungsorte sollen regelmäßig innerhalb von Porz wechseln. So sollen perspektivisch alle Veedel des Stadtbezirks abgedeckt werden. Die erste Sitzung soll nach Möglichkeit noch in diesem Jahr stattfinden.