Zeugen gesuchtBrandstifter in Köln-Porz unterwegs – schon wieder Auto in Flammen

Lesezeit 2 Minuten
20220530 07 edited

Feuerwehrleute löschen ein brennendes Auto. Auch der mutmaßliche Brandstifter auf Wahn hatte Autos in Brand gesteckt. (Symbolbild)

Köln – Von einer „Serie“ von Brandstiftungen wollte die Polizei zuletzt nicht sprechen, wohl aber von einer „Häufung“. Nun ist in Porz-Wahnheide der elfte Fall seit Januar hinzugekommen: Wie die Kölner Feuerwehr auf Anfrage Donnerstagmorgen mitteilte, stand kurz nach Mitternacht ein Auto in Flammen. Einem Sprecher zufolge brannte der Pkw völlig aus, zu weiteren Schäden sei es nicht gekommen. 

Köln-Porz: Häufung von Brandstiftungen in Wahnheide

Die Kölner Polizei geht nach ersten Erkenntnissen davon aus, dass auch dieser Brand vorsätzliche gelegt wurde. Seit Beginn des Jahres  beschäftigt die Behörde eine Häufung von Brandstiftungen in Wahnheide. Vor dem jüngsten Feuer waren es zehn gelegte Brände, sagte ein Polizeisprecher. Zunächst habe es sich etwa um Schulbücher, Wahlplakate, Mülltonnen, Rasenschnitt und einen Baum gehandelt. Dann seien aber noch ein Auto an Christi Himmelfahrt und drei weitere am folgenden Wochenende hinzugekommen. Alle Fahrzeuge seien durch die Flammen „erheblich beschädigt“ worden, so die Polizei. Zur Schadenssumme gibt es keine Angaben. Die Objekte würden „offenbar wahllos“ in Brand gesteckt. Ein Muster, etwa was die Automarken angeht, gebe es nicht.

Das könnte Sie auch interessieren:

Wer hinter den Taten steckt, ist bislang unklar. Die Ermittler wissen auch noch nicht, ob es sich bei allen Brandstiftungen um den oder die gleichen Täter handelt. Die zuständige Polizeiwache hat die Streifenfahrten in dem Viertel verstärkt, um weitere Taten zu verhindern oder mögliche Verdächtige im Fall eines nächsten Brandes schnell zu fassen. Ermittlerinnen und Ermittler des Kriminalkommissariats 15, das für Branddelikte zuständig ist, hätten ihre Tätigkeiten ebenfalls auf den Stadtteil fokussiert, hieß es. Nun sollen die Betroffenen und Anwohner befragt werden. Außerdem sucht die Polizei Zeugen. Hinweise an die Polizei unter Tel. 0221/229−0.

KStA abonnieren