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Gebäudeensemble in ZollstockPohligblock wird modernisiert

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Der unter Denkmalschutz stehende Pohligblock in Zollstock soll komplett modernisiert werden.

Zollstock – Das Wohnungsunternehmen GAG Immobilien will den unter Denkmalschutz stehenden Pohligblock in Zollstock komplett modernisieren. Das Gebäudeensemble zwischen Höninger Weg, Weyerstraßerweg und Pohligstraße wurde Mitte der 1920er Jahre für die Mitarbeiter der Pohligwerke gebaut und befindet sich aktuell in einem baulich schlechten Zustand. Die 174 Wohnungen sollen in einen zukunftssicheren Zustand versetzt werden. In einigen der Dachspeicher werden 18 neue Wohnungen entstehen. „Wir wollen jedem einzelnen Mieter die Möglichkeit geben, auch weiterhin dort leben zu können“, sagt GAG-Vorstandsmitglied Kathrin Möller.

Die Kaltmiete liegt aktuell im Schnitt bei 5,36 Euro pro Quadratmeter. Je nach Wohnung reicht die Spanne von 4,20 Euro bis 8 Euro. Nach der Modernisierung soll die Kaltmiete bei etwa 6,35 Euro liegen, so dass einige Mieter sogar weniger bezahlen werden als bislang. „Die Miete darf in den nächsten 15 Jahren nur begrenzt erhöht werden. Möglich wird das, da die GAG öffentliche Fördermittel in Anspruch nimmt, die aufgrund geänderter Bestimmungen des Landes Nordrhein-Westfalen genutzt werden können. Laut GAG sei das bei den privat finanzierten Modernisierungen am Höninger Weg und am Zollstockgürtel so nicht möglich gewesen. Die Anwohner dort hatten mehrfach gegen die anstehenden Mieterhöhungen protestiert und sie als sozial ungerecht kritisiert. Lediglich der Gebäudeteil am Weyerstraßerweg wird frei finanziert, weshalb die Kaltmiete dort bei 10 Euro pro Quadratmeter liegen wird.

Die ersten Bewohner sollen den Pohligblock bereits im Januar 2015 verlassen, da die Arbeiten nicht während des laufenden Wohnbetriebs erfolgen können. So werden unter anderem die Badezimmer vergrößert und mit ebenerdigen Duschen ausgestattet. Die ersten Wohnungen werden voraussichtlich im Spätherbst 2016 bezugsfertig sein. Die gesamte Modernisierung soll bis Ende 2017 abgeschlossen sein. Die GAG will die bisherigen Mieter nach Möglichkeit in Häusern in der Nähe unterbringen. Wer nach dem Umbau zurückkehren möchte, wird zu einem Gespräch eingeladen.