Hohe GeldbußeMillionärin löst in Köln-Hahnwald Fehlalarm aus

Alarmanlage (Symbolfoto)
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Hahnwald – Im noblen Villenviertel Hahnwald ist die Anzahl der mit Zugangscodes und Sicherheitsanlagen ausgestatteten Häuser garantiert so hoch wie die Summe der Bäume, die an den Straßen stehen. Gerade erst hatte Millionärsgattin S. eine neue Alarmanlage in ihrem Anwesen installiert und vom Sicherheitsdienst auf den neuesten Stand bringen lassen.
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Die Anlage funktionierte einwandfrei: Als die Hausherrin mit der privaten Sicherheitsfirma den abgesprochenen Probealarm ausführte, klappte alles wie vereinbart, die Sicherheitsfirma reagierte prompt – nur die Polizei blieb außen vor, denn es war ja ein Probedurchlauf und mit den entsprechenden Einsatzstellen war alles abgesprochen.
Polizei kam – ohne Grund
Einen Tag später wollte es die Hausfrau dann aber genau wissen und wies ihre Haushälterin an, ohne Absprache den Alarm auszulösen. Denn sie wollte offensichtlich ganz sicher sein, ob im Ernstfall alles auch tatsächlich so funktionierte wie beim Probedurchlauf – und löste damit einen Polizeieinsatz aus, obwohl es keinen Grund dafür gab.
Innerhalb kürzester Zeit stand ein Streifenwagen vor der Haustür ihrer Villa. Wegen Missbrauch von Notrufanlagen stand die 58-Jährige nun vor Gericht und gab den fingierten Notruf kleinlaut zu. Weil sie nicht vorbestraft ist, stellte die Richterin das Verfahren wegen geringer Schuld ein, setzte allerdings mit 10.000 Euro eine relativ hohe Geldbuße fest, die sofort akzeptiert wurde. (HD)