Frust in Köln-WeißKarnevalsverein „Wießer Funken“ wird sich voraussichtlich auflösen

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Der langjährige Präsident Harald Maass (links)

Weiß – Der Karnevalsverein „Wießer Funken“ wird sich voraussichtlich auflösen. Das wurde bereits beim Sommerfest inoffiziell bekannt gegeben. Am Montag, den 9. September, sollen die Mitglieder bei einer außerordentlichen Versammlung endgültig über das Ende des Vereins abstimmen. Die Funkenartillerie „Wießer Funken“ wurde 1995 als eigener Verein und Unterabteilung der KG „Kapelle Jonge“ gegründet.

Keiner will die Arbeit machen

Der langjährige Präsident Harald Maass will seinen Posten abgeben. „Mein Herz hängt an den Funken, aber ich kann kein Präsident mehr sein“, sagt er. Die meiste Arbeit sei an ihm hängen geblieben, das könne und wolle er in Zukunft nicht mehr leisten. Rund 80 Namen stünden auf der Mitgliederliste, aber die wenigsten seien für die Vorstandsarbeit zu gewinnen, kritisiert Harald Maass weiter.

Wenig Besucher beim Funkenbiwak

Zuletzt sei zum Beispiel kein Kassierer gefunden worden, der aber dringend notwendig sei für einen Verein. Zum geplanten Schritt habe auch beigetragen, dass zum regelmäßig stattfindenden Funkenbiwak an den Karnevalstagen immer weniger Besucher erschienen seien.

Die Rede ist aber nur von der Auflösung des Vereins an sich, die Funken sollen jedoch weiter bestehen. Voraussichtlich wollen sie sich einem anderen schon bestehenden Karnevalsverein im Kölner Süden anschließen.

Uniformen bleiben 

Namen werden dafür noch nicht genannt. „Die Funken tanzen weiter“, verkündet Harald Maass. Uniformen und Rituale sollen erhalten bleiben. Ein neues Tanzpaar stehe bereits in den Startlöchern und übe schon den Mariechen-Tanz und das „Stippeföttche“. Beides gehört zum festen Repertoire der Wießer Funken.

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