Jenseits von Zollstock: Raderberg und Raderthal sind die kleinsten Veedel im Kölner Süden. Wir zeigen, weshalb sich ein Ausflug dorthin lohnt.
Veedel mit viel GrünRaderberg und Raderthal bieten viel Auslauf nicht nur für Hunde

Im neuen Sportpionierpark in Raderberg finden sich diverse Sport- und Fitnessebereiche.
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Sportpionierpark - Streetball, Disc Golf, Fitness und Vieles mehr
Wer Lust hat auf Fitness unter freiem Himmel oder neue Sportarten ausprobieren möchte, und das kostenlos, für den ist der Sportpionierpark in Raderberg genau richtig. Auf einer Fläche von 29.000 Quadratmetern finden sich Streetball-Flächen, Basketballkörbe, Fitnessbereiche für Klimmzüge, Dips und weitere Übungen, Tischtennisplatten, Boule-Bahnen, Stationen für die Frisbee-Variante Disc-Golf, Slackline-Pfosten, freie Sport- und Spielflächen und eine Padel-Tennis-Anlage. Der Sportpionierpark liegt im nord-östlichen Teil des Pionierparks, den die Stadt auf einem Areal zwischen Bischofsweg, Bahndamm und Bonner Straße anlegte wurde erst Ende März eröffnet. Er kommt mit seinem urban-grünen Ambiente und mit einem tollen Abendhimmel vor allem bei jungen Leuten gut an.
Brauhaus am Kloster - Gut bürgerlich und mediterran

Das Brauhaus am Kloster ist ein beliebter Ort zum Einkehren.
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Im Brauhaus am Kloster geht's persönlich zu. Die Karte bietet eine reizvolle Mischung aus Brauhaus-Klassikern wie Halver Hahn, Reibekuchen mit Apfelmus, Sauerkraut und Kartoffelpüree, und traditionellen portugiesischen Gerichte wie Bacalhau (eingesalzener Kabeljau), Frango Piri Piri (scharf zubereitetes Hähnchen) und Pastéis de nata, (Blätterteigtörtchen mit Pudding) und frischem Fisch. Das Brauhaus hat zwar keinen Biergarten, aber jede Menge Plätze vor dem Lokal, so dass man bei schönem Wetter sein Essen an der freien Luft genießen kann.
Café Lu – Kinder willkommen

Das Café Lu in Raderberg
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Apfelkuchen, Käsekuchen, Frankfurter Kranz, Eierlikörtorte, Bananenbrot und noch viele weitere Sorten – und alles selbstgebacken. Im „Café Lu“ in der Mansfelder Straße in Raderberg lässt sich gut Kuchen essen, drinnen wie draußen. Auch Frühstück und Paninis kann man hier bekommen. Im „Café Lu“ sind Kinder ausdrücklich willkommen: In einer Spielküche im Innenraum können die Kleinen wirken, für draußen gibt es im Sommer Kreide und Spielzeug. Die Café-Inhaberin Lina Waltereit, die das Café vor einigen Monaten eröffnete, weiß: Wenn die Kinder spielen, können die Mütter und Väter können entspannt ihren Kaffee trinken. Ein Cafébesuch lässt sich gut mit einem Spaziergang verbinden, das Café Lu liegt gleich neben dem Vorgebirgspark.
Fritz-Encke-Volkspark – Ort zum Ausruhen und Spazieren

Der Fritz-Encke-Volkspark in Raderthal wurde vor hundert Jahren angelegt.
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Eine große, zentrale Wiese, Platanenwall, Reigenplatz, Staudengarten mit Rankgerüsten und Sitznischen, Wildblumen und der runde Brunnentempel – im Fritz-Encke-Volkspark lässt sich jede Menge entdecken, der Park im Süden von Raderthal bietet ganz unterschiedliche und spannende „Räume“. Er liegt zwischen Brühler Straße und Bonner Straße und grenzt an die Englische Siedlung. Angelegt wurde er in den 1920er Jahren, und der Geist dieser Zeit ist in der Grünanlage noch zu spüren. Wenn man einen längeren Spaziergang machen möchte, kann den Militärring überqueren und in den äußeren Grüngürtel gelangen.
Robinienweg im Äußeren Grüngürtel – Weite und Wald

Weite Wiesen und Fernblick laden am Robinienweg zum Spazieren ein.
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Weite Wiesen erstrecken sich Richtung Osten und Westen vom Robinienweg und bieten einen tollen Fernblick, den man in der Stadt nicht oft findet. Von hier kann wunderbar im Stadtwald spazieren oder zum Kalscheurer Weiher gehen. Nicht nur Hundehalter drehen hier gerne ihre Runde, wegen der Weitläufigkeit wird es aber nie zu voll.
Die „Englische Siedlung“– Gartenstadt nach britischem Vorbild

In der Englischen Siedlung in Raderthal stehen Villen im Bauhausstil.
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Freistehende Häuser, großzügige Gärten, geschwungene, breite Straßen – im Süden von Raderthal liegt die „englische Siedlung“, zwischen Brühler Straße, Militärring und Bonner Straße. Sie heißt so, weil sie nach dem 2. Weltkrieg 1 für die britischen Besatzungssoldaten gebaut wurde, nach genauen Vorgaben der Briten. Die Bauten wurden im Stil der Moderne errichtet, klare, einfache Linien und Funktionalität zeichnen sie aus. Die Häuser sind versetzt und teils gespiegelt angeordnet, so dass die Siedlung ein einheitliches Gesamtbild abgibt, aber nie einförmig wirkt.