PremiereTheater Köln-Süd zeigt „Die Spielverderber“ in der Offenen Schule

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Eine Theatergruppe steht und sitzt auf einer Bühne.

Die Mitglieder des Theater Köln-Süd proben seit einem Jahr für die Premiere am 1. März in der Offenen Schule Köln

Die Theatergruppe Köln-Süd aus der Südstadt fand vor einem Jahr in der Offenen Schule Köln neue Proberäume.

Seit einem Jahr bereitet sich das Theater Köln-Süd auf die Vorstellung von Michael Endes „Die Spielverderber“ vor. Am 1. März feiert das Ensemble mit dem Theaterstück, das 1967 in Frankfurt uraufgeführt wurde, seine Premiere in der offenen Schule Köln (OSK).

Was diese Amateurgruppe besonders macht

„Es ist das Besondere an dieser Amateurgruppe. Das freie Theater hat meistens aus Kostengründen nur sehr kurze Produktionsvorläufe. Wir nehmen uns die Zeit, wir haben viel gründlichere Proben und können so auch eine aufwendige, größere Produktion zeigen“, sagt Hans Peter Mörsch. Gemeinsam mit Aenne Busmann teilt er sich die herausfordernde Regieaufgabe. Das Stück, ein Werk des Momo-Autors Michael Ende, ist ein Stück ohne Haupt- oder Nebenrollen, jede Figur macht eine entscheidende Entwicklung mit. „Es hat einen hohen aktuellen Bezug. Es geht um Gemeinschaft und Solidarität“, sagt Ensemble-Mitglied Jutta Hölscher. 

In fünf Akten kämpft jeder gegen jeden um ein Erbe, das mit Solidarität hätte gerettet werden können. Fünf Mal werden dazu die Kostüme gewechselt. „Die Anforderungen an die Bühne sind bei dem Stück besonders hoch“, sagt Mörsch. Das Stück spielt in einem Schloss, einem lebendigen Wesen, das die Stimmungen im Haus widerspiegelt. Bei Liebe wird es größer und bei Angst kleiner. Das 16-köpfige Ensemble von „Theater Köln-Süd“ kommt ursprünglich aus der Südstadt, wurde 2010 von Franziska Winterberg als gemeinnütziger Verein gegründet.

Doch die bisherige Spielstätte in der Südstadt wurde abgerissen, so dass das Ensemble mehrfach die Probenräume wechseln musste. „Die Kooperation jetzt hier mit der OSK ist einfach fantastisch“, sagt Mörsch. Seit einem Jahr wird hier im Forum geprobt. Es ist ein beidseitiger Gewinn. Schüler und Schülerinnen werden bei der Technik aushelfen und haben sich auch an der künstlerischen Gestaltung der Kulissen beteiligt. Bei den Vorführungen werden sie auch das Catering übernehmen. Die Premiere findet am Freitag, 1. März, um 20 Uhr, im Forum der Offenen Schule Köln, Sürther Straße 199, statt. Der letzte Vorhang fällt am Sonntag, 24. März. Vorstellungen und Tickets: 

www.theaterkoelnsued.de

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