Shell in Köln-GodorfWelche Folgen der große Umbau im Jahr 2019 hat

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Shell Raffinerie Godorf

Die Shell-Raffiniere in Godorf ist die größte in Deutschland.

Godorf – In der Rheinlandraffinerie des Treibstoffherstellers Shell stehen im nächsten Jahr umfassende Modernisierungs- und Wartungsarbeiten an. Mehrere Monate wird der Betrieb deshalb zum Stillstand kommen. Das teilte Pressesprecher Jan Zeese auf Anfrage mit.

Um Platz für mehrere 1000 Menschen zu schaffen, die an den Arbeiten und dem Bau eines neuen Kraftwerks auf dem Gelände beteiligt sein werden, wird das Unternehmen den Fußballplatz an der Bunsenstraße auflösen. Den Mannschaften des SV Godorf, die auf dem Platz trainieren, sei zum Jahresende gekündigt worden. „Wir kommen mit den Arbeiten im nächsten Jahr an die Grenzen“, sagt Zeese. Mit dem Verein sei frühzeitig nach einer Lösung gesucht worden. Sie werden auf absehbare Zeit den Platz eines Vereins in Sürth nutzen.

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Der Neubau einer Sportanlage in Godorf samt Entwässerung, Lichtanlagen und Lärmschutzmaßnahmen habe sich laut Zeese für das Unternehmen als nicht realistisch herausgestellt. Offenbar wollen aber die Bezirkspolitiker dem kleinen Verein in dem Industrievorort eine langfristige Perspektive verschaffen. Mit einem gemeinsamen Antrag aller Fraktionen setzen sie sich für einen neuen Sportplatz im benachbarten Immendorf ein, der Godorfer und Immendorfer Sportlern zur Verfügung stehen soll. 

Laut Christoph Schykowski, CDU, gibt es eine Fläche, auf der den Plänen der Stadt zufolge ein Sportplatz vorgesehen ist. Der Antrag steht auf der Tagesordnung der Sitzung am 12. November. Die Grünen fordern mit einem eigenen Antrag in der gleichen Sitzung mehr Informationen von den Verantwortlichen der Raffinerie zur angekündigten Überarbeitung des Sicherheitskonzeptes. Das Ergebnis sei für die Nachbarschaft von großem Interesse, so die Begründung. In den vergangenen Jahren hatten mehrere Unfälle und Störungen auf dem Werksgelände die Anwohner im Kölner Süden verunsichert. (phh)

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