„Wir sind das erste Mal dabei“Der Sieger für die beste Tischdekoration von „Tischlein deck dich“ steht fest

Lesezeit 2 Minuten
Rebecca Hehs und ihr Team lachen in die Kamera.

Rebecca Hehs (4.v.l.)und ihr Team sind die Gewinner.

Beim Sürther Bürgerfest hat in diesem Jahr ein gemischtes Team aus Bürgern der rivalisierenden Stadtteile Sürth und Weiß gewonnen.

„Das ist schon eine Ehre, wir sind das erste Mal dabei und stehen gleich auf dem Siegertreppchen“, sagt Rebecca Hehs, die gemeinsam mit ihren Freunden den ersten Preis beim Wettbewerb um die originellste Tischgestaltung bei „Tischlein deck dich“ gewonnen hat. „Ich und mein Mann kommen aus Weiß, unsere Freunde aus Sürth, uns trennt nur ein Rheinkilometer, deshalb haben wir uns für das Motto 'zwischen Stromkilometer 675 und 676' entschieden“, erzählt die 36-Jährige, der man die große Freude ansieht, unter den 100 Teilnehmern gewonnen zu haben.

Zwei Frauen, ein Mann und drei Kinder sitzen an einem dekorierten Tisch. Über ihnen schweben türkis-farbene Fächer.

Das Mehrgenerationen-Team landete beim Open-Air-Wettbewerb auf dem Sürther Marktplatz auf dem zweiten Platz.

Matthias Krause, der mit seinem Team dieses Jahr die Jury bildete, betont: „Die Nummer eins stand bei uns schnell fest. Das Gesamtkonzept war stimmig; die Servietten waren mit den Stromkilometern bedruckt, auf Tafeln stand handgemalt die Entfernung von Sürth bis zu Rheinmündung in Holland. Hinzu kam auch noch der Teilnehmermix aus Sürth und Weiß, die ja historisch so ähnlich zueinander stehen wie Köln und Düsseldorf.“

Große Konkurrenz beim Sürther Wettbewerb „Tischlein deck dich“

Die Konkurrenz war an diesem Samstag groß, die Sürther hatten üppig aufgetischt, alles in blauweiß, vom Delfter Geschirr über blaue Kristallgläser bis hin zu edlen weißen Moêt-Chandon-Gläsern.

Der zweite Platz ging an das Team um Stefanie Stiels. Hier wurde die stimmige Dekoration in verschiedenen Blautönen gelobt und dass an dem Tisch drei Generationen gearbeitet haben: Großeltern, Eltern und Enkelkinder. Platz drei belegte das Team Holubek. Echte Bastler, die aus einem alten Lattenrost ein Schiff gebaut haben. „Da sah man Herzblut, an Deck ein Pool mit Liegestühlen, alles von Hand lackiert. So muss es sein“, zeigte sich Hobbybastler und Juror Krause beeindruckt.

Über dem sonst als Parkfläche genutztem Marktplatz wehte an diesem Samstag ein Hauch von Dorfleben. Das Projekt „Tischlein deck dich“ ist nach acht Jahren schon Tradition, deshalb haben die Vereinsgründerinnen von „Côte da Sürth“ schon neue Ideen.

„Wir haben festgestellt, dass auf diesem Marktplatz früher ein Brunnen geplant war, es gibt Konstruktionsskizzen vom Kölner Bildhauer Matthias Heiermann. Wir werden uns mit der Stadtverwaltung in Verbindung setzten, und prüfen lassen, welche Chancen es gibt, die alten Pläne endlich zu verwirklichen. Dieser Platz ist wunderschön und geradezu prädestiniert für eine neue Dorfmitte mit Brunnen“, sagt die Vereinsvorsitzende Helga Wegmann.

KStA abonnieren