Sürther FeldRaus aus dem Matsch

Anwohnerin Silke Goldmann (r.) und CDU-Vertreter informieren die Bewohner des Sürther Feldes.
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Rodenkirchen – Bislang gleichen die Straßen, die von den neuen Bewohnern des Sürther Feldes schon benutzt werden, noch einer Mondlandschaft. Doch Besserung ist in Sicht. Den aktuellen Stand besprachen CDU-Vertreter aus dem Bezirk und Bewohner bei einem Treffen im Vereinsheim des TV Rodenkirchen auf der benachbarten Bezirkssportanlage. Vor allem Kita- und Schulplätze sowie der Straßenausbau beschäftigen die Neubürger.
„Unsere Kinder leben schon jetzt hier“, sagte Silke Goldmann von der Arbeitsgemeinschaft Infrastruktur Sürther Feld (Agis). Sie befürchtet, dass Kita-Plätze, die Erweiterung der Ernst-Moritz-Arndt-Schule und auch die versprochenen neuen Spielplätze noch lange auf sich wartenlassen. „Wir brauchen das jetzt“, sagte sie und forderte „kurze Wege für kurze Beine“. Alexandra von Wengersky, Vorsitzende des CDU-Ortsvereins, wies darauf hin, dass seit 2009 die rechtlichen Voraussetzungen für die Erweiterung der Grundschule bestehen. Stefan Götz fügte hinzu, dass er mit dem Baubeginn nicht vor 2016 rechne, und das weitere zwei Jahre vergehen würden, bis die Schule fertig sei. „Das ist unerträglich“, sagte er.
Zügige Fortschritte sind hingegen beim Straßenausbau zu erwarten. Noch sind die Wege durch die neue Siedlung provisorisch befestigt. Pfützen und Matsch erschweren das Vorankommen und machen so manche zusätzliche Autowäsche erforderlich. Doch bis zum Herbst werden die Feldhamsterstraße und Teile der Lisztstraße ausgebaut, bestätigte Klaus Neuenhöfer vom Amt für Straßen und Verkehrstechnik. Die Gehwege auf der Nordseite der Eygelshovener Straße sollen bis dahin ebenfalls angelegt, die Fahrbahn bis auf die oberste Schicht vorbereitet werden. Bis zur Eröffnung der ersten Kita im Gebiet im Mai soll die Zufahrt zur Einrichtung in der Feldhamsterstraße fertig sein. Parkplätze für Eltern, die ihr Kind mit dem Auto bringen wollen, sind in der Lisztstraße vorgesehen.
Zurzeit werden die letzten Grundstücke des ersten Bauabschnitts bebaut. 57 Einfamilienhäuser und 150 Geschosswohnungen wurden errichtet, die Kita befindet sich im Rohbau. „Für den zweiten Abschnitt gibt es bereits Reservierungen“, sagte Götz, der als CDU-Vertreter im Stadtentwicklungsausschuss und im Aufsichtsrat der städtischen Entwicklungsgesellschaft Moderne Stadt, die die Bebauung organisiert. Für einen Teil der Wohnungen wird eine Mietpreisbindung gelten. Sie werden öffentlich gefördert und an Inhaber von Wohnberechtigungsscheinen vermietet.