Satirischer WochenrückblickDer Haken an den schönen Kölner Freibädern

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Freie Becken könnten im Sommer in Köln selten werden. Nicht alle Freibäder haben gleichzeitig geöffnet.

  • Über Köln und die Kölner kann unser Autor Peter Berger manchmal nur den Kopf schütteln – oder schallend lachen.
  • In seiner satirischen Köln-Kolumne „Die Woche”, in der er die Nachrichten der vergangenen sieben Tage humoristisch verarbeitet.
  • Warum die Kölner zum Schwimmen nach Frankfurt/Oder fahren sollten.

Köln – An Brückentags-Hitze-Wochenenden schwappt das E-Mail-Postfach grundsätzlich über, weil irgendwelche Medienagenturen unseren Nachrichtenhunger mit Themenvorschlägen zu stillen suchen, die wir ihnen zumeist vorenthalten.

So warnt der ADAC davor, dass gerade beliebte Campingplätze an den deutschen Küsten in den Sommerferien nahezu ausgebucht sind. Huch!

Dankbar hingegen bin ich einer gewissen Linda Lang von der mir unbekannten ABCD-Agency. Frau Lang an Fronleichnam einen bundesweiten Hitzewochenenden-Freibad-Preisvergleich angestellt hat. Linda muss es echt langweilig gewesen sein.

Sie ahnen schon, was jetzt kommt: Mit einem Durchschnittspreis von 5,73 Euro für Erwachsene und 3,98 Euro für Kinder ist Köln ziemlich teuer. Doch Linda Lang weiß Abhilfe, „ist man in diesem Sommer dank des Neun-Euro-Ticket doch besonders mobil und die Anfahrt ins kühle Nass richtig günstig“, schreibt sie mir fröhlich.

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Das nahe bei Frankfurt/Oder – gelegene Strandbad in Müllrose kostet nur 1,75 Euro. Sollten Sie am Sonntag mit eingepackter Badehose um 3.49 Uhr am Kölner Hauptbahnhof stehen, könnten Sie nach zwölfeinhalb Stunden und neun Umstiegen gegen 16.30 Uhr ins Wasser hüpfen. Es hat bis 18 Uhr geöffnet.

Nun klingt Müllrose für ein Freibad nicht sehr einladend, aber das ist ein Vorurteil, und eins muss man auch mal sagen: Im Gegensatz zum Fühlinger See gibt es dort kein Badeverbot. Wie Sie am gleichen Tag zurückkommen? Gar nicht. Sie können auf dem Campingplatz übernachten. Ob da noch was frei ist, müssen Sie den ADAC fragen.

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