„Sisters of Comedy“Komikerinnen präsentieren Show – Spende an Kölner Frauenhäuser

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Komikerin Mirja Boes

Köln – Zu den dramatischen Kollateralschäden der Pandemie zählt zweifellos die gemeinhin vermutete Zunahme an häuslicher Gewalt. Vor allem Gewalt gegen Frauen. Frauenhäuser sind seit jeher chronisch überlastet und die Hygieneregeln erschweren zusätzlich die Arbeit der ohnehin personell dünn besetzten Einrichtungen.

Um die schwierige Situation ein wenig zu entschärfen, organisiert die Initiative „Sisters of Comedy“ eine Online-Benefizveranstaltung zugunsten der Kölner Frauenhäuser. Die Spenden sollen an den Trägerverein „Frauen helfen Frauen“ gehen.

Online-Benefiz-Show in Köln u. a. mit Mirja Boes

Am Mittwoch, 12. Mai gibt es ab 20 Uhr einen Livestream: Kabarettistin Vera Deckers und Dagmar Schönleber präsentieren im Nippeser „Heimathirsch“ Gäste wie Komikerin Mirja Boes sowie die Kabarettistinnen Barbara Ruscher und Nessi Tausendschön. Doch neben diesen Live-Auftritten werden auch Video-Grüße und Sketches von anderen (prominenten) Frauen aus der Comedyszene eingestreut: So melden sich Cindy aus Marzahn, Daphne de Luxe, Suchtpotenzial, Margie Kinsky, Anny Hartmann und andere zu Wort und unterstützen so das Projekt.

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„Wir wollen als Frauen in dieser Zeit zusammenhalten. Jeder hat grad eigene Probleme mit Homeschooling oder als Freischaffender, trotzdem ist es wichtig, an Leute zu denken, denen es noch schlechter geht“, sagt Kabarettistin Deckers.

Der Stream im Heimathirsch sei aber nur ein Vorgeschmack auf die Präsenzveranstaltung, die so Corona will, am 8. November im Bürgerhaus Stollwerck stattfinden soll. Mit ihren „Homekniping“-Kollegen führt Deckers seit einem Jahr Online-Streaming-Shows durch und kann daher mit Technik und Equipement aushelfen.

Heimathirsch Homekneiping 1

Heinz Gröning, Vera Deckers und Keirut Wenzel von „Homekneiping“.

Die Komikerinnen-Initiative besteht seit 2018. Seitdem schlossen sich jeweils im November mehrere Hundert humoristische Bühnenkünstlerinnen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammen – darunter auch Lisa Feller, Carolin Kebekus und Hazel Brugger –, und organisierten zeitgleich Shows in über 15 Städten, um ein Zeichen gegen Gewalt und für Gleichberechtigung zu setzen.

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