Köln – Sein Vorname passt nicht zu ihm, findet Eren Can Bektas. Denn Eren, das bedeute heilig und weise. „Das genaue Gegenteil von mir“, sagt der 17-jährige Sänger beim Interview in Köln.
Sein zweiter Name passe schon besser, stimmt er zu. Can bedeutet „Leben“ und das Leben meint es gerade gut mit dem Duisburger: Seine Coverversion von „Bist du real“, im Original von KC Rebell feat. Moé, wurde auf Youtube binnen vier Tagen 45.000 Mal angeschaut.
Im Internet ist Bektas jetzt ein Star und wandelt damit auf den Spuren seines Vorbilds Justin Bieber. Bei den Video Days, dem Youtube-Fantreffen, das am 7. und 8. August in der Lanxess-Arena stattfindet, wird Bektas mit dabei sein, Autogramme geben und mit Fans für Fotos posieren.
Konzertdebüt im Kinderhospiz
Der Enkel eines Gastarbeiters aus dem türkischen Erzincan trat bereits während des CSD in Köln auf der Bühne am Alter Markt auf. Vor dem Auftritt ging es noch in den nahe gelegenen Friseursalon seiner Tante Nevim Karadag. Dort war der Wechsel von Lukas Podolski zu Galatasaray Istanbul Gesprächsthema Nummer eins und Fußball-Fan Bektas bewies klare Haltung: „Podolskis Zeit ist vorbei, türkische Vereine sollten jüngere Talente einkaufen.“
Sein Konzertdebüt gab Bektas, der nächstes Jahr Abitur macht, in einem Kinderhospiz: „Ich habe gedacht, an meinen ersten Auftritt werde ich mich immer erinnern und wollte etwas Besonderes machen.“ Die Einnahmen spendete er der Einrichtung. Seitdem hat er seine Gagen für einen Mercedes gespart, der ihm Dank Zuschuss seines Vaters schon gehört. „Den Führerschein mache ich nächstes Jahr.“
Bei den Video Days sind auch die Youtube-Stars Joyce, Bullshit TV, Y-Titty, iblali, DieLochis, Shirin David, MrTrashpack und Albertoson mit dabei.
