Interaktive KarteIn welchen Kölner Stadtteilen am häufigsten Fahrräder geklaut werden

Wo werden in Köln am häufigsten Fahrräder geklaut?
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Köln – Klingt jeck, ist aber ganz und gar nicht lustig: Jeder elfte Kölner wird innerhalb von zehn Jahren in Opfer eines Fahrraddiebstahls. Das geht aus dem Generali-Risikoatlas hervor. Die Zahlen für Köln sind damit mehr als doppelt so hoch wie der bundesweite Durchschnitt.
„Im Vergleich mit der Fahrradstadt Münster und den 15 größten Städten Deutschlands liegt Köln im Mittelfeld“, sagt Roland Stoffels, Vorsitzender der Geschäftsführung der Generali Deutschland Schadenmanagement. Der Versicherer hat für die Statistik erstmalig 300.000 Schadenmeldungen im Bereich Wohngebäude- und Hausrat-Versicherung ausgewertet. Wo es in Köln besonders schlimm ist, zeigt unsere Karte:
Diebstahlzahlen in den Kölner Veedeln
In Neustadt-Süd (16,8%) und in Nippes (15,6%) hat etwa jeder Sechste in zehn Jahren einen Fahrraddiebstahl zu beklagen – fast doppelt so oft wie der durchschnittliche Kölner Versicherte.
Aber auch in der Innenstadt parken Fahrräder nicht wirklich sicher: In den Stadtteilen Altstadt-Nord (11,2%), Neustadt-Nord (11,7%) und Altstadt-Süd (13,5%) ist jeder Siebte bis Neunte von Fahrraddiebstahl betroffen.
„Fahrradknacker“ sind auch in vielen Stadtteilen des Kölner Südens und Westens sehr aktiv. Unter den kölschen „Edelvierteln“ ist Marienburg (14,4%) die Hochburg der Fahrraddiebe. In Sülz (13,1%), Klettenberg (13,4%) und Lindenthal (13,5%) kommen Fahrräder den Besitzern oft abhanden.
Ebenfalls nicht sicher können Bewohner ihre Drahtesel in Weiden (11,1%), Riehl (11,2%), Niehl (11,2%) und Junkersdorf (12,5%) parken.
Auf der rechten Rheinseite führt Deutz (12,3%) die Beliebtheitsliste der Fahrrad-Langfinger an. Im Kölner Norden und dem Rest auf der „schäl Sick“ wird dagegen eher selten ein Fahrrad gestohlen.
Die teuerste Fahrräder (im Schnitt 749 Euro) kommen in Braunsfeld und Müngersdorf abhanden. Im Schnitt liegt der Schaden durch den Fahrradklau in Köln bei 454 Euro - und damit etwas über dem bundesweiten Durchschnitt von 438 Euro. (ala)