Kreissparkasse und Sparkasse Köln-BonnSparkassen-Kunden bekommen nach Netzwerkstörung Gebühren erstattet

Ein defekter Geldautomat am Rudolfplatz.
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Köln – Kunden der Sparkasse Köln-Bonn sowie der Kreissparkasse Köln (KSK) konnten von Freitagmorgen bis zum Nachmittag an den Automaten kein Geld abheben. Wegen eines Netzwerkfehlers waren in Köln und der Region alle Apparate außer Betrieb. Ursache war ein Problem in einem Rechenzentrum des Sparkassen-Informatik-Dienstleisters in Frankfurt.
Sparkassen-Sprecher Jörg Wehner ging von einem flächendeckenden Problem aus: „Es sind nicht nur die 100 Kölner und 60 Kölner Filialen und Kundencenter betroffen, sondern wohl Zweigstellen in mehreren Bundesländern“, sagte er. KSK-Sprecher Michael Schwarz teilte mit, alle 350 Automaten in der Kölner Region seien außer Funktion gewesen.
Außer Betrieb waren auch viele Kontoauszugsdrucker und SB-Geräte. Barauszahlungen konnten in den Zweigstellen vorgenommen werden. Und selbstverständlich gab es die Möglichkeit, an den Automaten der Sparkassen-Konkurrenz Geld zu ziehen – allerdings gegen die üblichen Gebühren. „Die werden wir in dem Fall natürlich erstatten“, sagte Wehner. Da dies nicht automatisch passieren kann, bittet er die Kunden, die Geld an einem Fremdautomat abgehoben haben und denen dadurch Gebühren entstanden sind, zur Sparkasse zu kommen. Mitbringen sollten sie den Kontoauszug, auf dem diese Gebühren dokumentiert sind.
Der Ausfall von Sparkassen-Automaten war auch beim Kölner Einzelhandelskonzern Rewe zu spüren. „Merklich mehr Kunden haben im Raum Köln von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, mit ihrem Einkauf bei Rewe eine Bargeldabhebung zu verbinden“, sagte Sprecher Thomas Bonrath. Seit 2003 bietet Rewe an, dass bei einem Einkauf von Waren im Wert ab 20 Euro gebührenfrei Bargeld bis zu einem Betrag von 200 Euro abgehoben werden kann. „Nicht nur in Fällen, wo die Geldautomaten streiken, ist das Angebot attraktiv und bequem“, sagte Bonrath.