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Um die Population zu stärkenStadt Köln schafft Quartiere für Fledermäuse

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Ein Fledermauskasten steht in einem Park.

Ein Fledermausflachkasten im Lindenthaler Tierpark soll helfen, die Population der Tiere zu stärken.

Ob die neuen Kästen von den Tieren gefunden und bewohnt werden, werde durch regelmäßige Kontrollen geprüft.

Die Stadt Köln hat an verschiedenen Standorten innerhalb des Stadtgebiets Fledermauskästen installiert. Nach Angaben der Stadt sollen die Kästen den Tieren als mögliche Sommerquartiere dienen. Dadurch werde erhofft, die Population der Fledermäuse zu stärken. Die Quartiere werden an vier Standorten aufgestellt: am Kalscheurer Weiher, im Lindenthaler Tierpark, an der Streuobstwiese „Am Weißen Mönch“ und an Gut Leidenhausen.

Fledermäuse gelten in Deutschland als gefährdet

„Alle Standorte sind so gewählt, dass sie grundsätzlich die Eigenschaften eines guten Lebensraumes für Fledermäuse mitbringen“, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Sie haben beispielweise Nahrungsgebieten in unmittelbarer Umgebung und stehen an auffälligen Strukturen wie Baumreihen, die den Tieren zur Orientierung dienen.

Ob die neuen Kästen von den Tieren gefunden und bewohnt werden, wird durch regelmäßige Kontrollen geprüft. Wenn sie angenommen werden, sollen weitere Standorte gesucht und zusätzliche Kästen installiert werden, teilt die Stadt mit. 

Fledermäusen fehlen Quartiere und Nahrung

Fledermäuse gelten in Deutschland als gefährdet. Hauptursache für ihren Rückgang ist der Verlust von Quartieren und Nahrung. Vor allem die Sanierung von Altbauten, die intensive Holznutzung und der Einsatz von Pestiziden machen den Tieren zu schaffen.

In Deutschland gibt es 25 verschiedene Fledermausarten, mindestens sieben davon kommen laut Naturschutzbund (Nabu) in Köln vor. Wer die Tiere beobachten möchte, sollte in der Dämmerung nach ihnen Ausschau halten, empfiehlt die Stadt Köln. Dann seien sie am Himmel gut zu erkennen. Weitere Informationen gibt es hier. (lem)