Meschenich – Unter dem Titel „Starke Veedel – Starkes Köln“ hat die Stadt Köln ein Programm aufgelegt, mit dem die Lebensbedingungen der Bewohner in derzeit 15 festgelegten Sozialraumgebieten, also strukturschwachen Stadtteilen, bei denen langfristig Unterstützungsbedarf besteht, verbessert werden sollen. Für den Sozialraum Meschenich/Rondorf stellten nun die Leiterin des Amtes für Stadtentwicklung und Statistik, Brigitte Scholz, Rodenkirchens Bezirksbürgermeister Mike Homann und die beiden Quartiersmanagerinnen Verena Aurbek und Corinna Joppien das neue „Starke Veedel Büro“, im Ladenzentrum „ansprechbar“, An der Fuhr 1, im Zentrum Meschenichs vor.

Mehr Lebensqualität

Bereits im November vergangenen Jahres hatte das Quartiersmanagement seine Arbeit aufgenommen, die unter anderem darin besteht, die Maßnahmen aus dem Sozialprogramm „Starke Veedel – Starkes Köln“ für mehr Lebensqualität zu begleiten, die lokalen Akteure besser zu vernetzen und die Bewohner zur aktiven Mitarbeit im Viertel zu animieren. Homann sprach bei der Eröffnung vor Vereinsvertretern, Interessengemeinschaften, Jugendzentren, Polizei und interessierten Bürgern von einem „großartigen Projekt für Meschenich“. Mit den neuen Quartiersmanagerinnen Corinna Joppien und Verena Aurbek seien zwei starke Partner gefunden worden.

Erfahrung aus Chorweiler

Verena Aurbek verfüge über hervorragende Kontakte im Viertel und Corinna Joppien habe bereits Erfahrungen aus ihrer Arbeit als Quartiersmanagerin in Chorweiler gesammelt, die sie nun in Meschenich einbringen könne, sagte Homann. Brigitte Scholz unterstrich die wichtige Aufgabe der neuen Quartiersmanagerinnen als verbindendes Element zwischen den Menschen und der Verwaltung. Zudem betreuen sie den Verfügungsfond, aus dem gezielt Projekte für das Veedel finanziert oder bezuschusst werden können, die den sozialen Zusammenhalt stärken, sagte Scholz.

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Noch bis Ende 2020 stünden in dem Fördertopf rund 79 000 Euro zur Verfügung. Die Höhe der Förderung pro Projekt betrage bis zu 4999 Euro. „Seit November 2019 sind bereits 30 Ideen an uns herangetragen worden“, erzählte Corinna Joppien, darunter Bildungsprojekte, Vorschläge zur Verschönerung des öffentlichen Raums, Ausstellungen, Sportaktionen sowie bauliche Projekte wie Bolz- und Spielplätze.

Anträge auf Förderung

Damit die Projektvorschläge auch in die Tat umgesetzt werden können, muss bei der Stadt ein Antrag auf Förderung gestellt werden, dem die Bezirksvertretung Rodenkirchen zustimmen muss. Anträge können von privaten Einzelpersonen, aber auch von Gewerbetreibenden, Vereinen und Interessensgemeinschaften gestellt werden. „Bei der Antragsstellung sind wir natürlich behilflich“, betonte Verena Aurbek. Alle eingehenden Wünsche und Ideen werden zunächst im Eingangsbereich des Büros für alle sichtbar an einen riesigen Stadtplan geheftet. In offenen Sprechstunden stehen die beiden Quartiersmanagerinnen ab sofort für Fragen und Anregungen zur Verfügung.

Beratungsstelle am Kölnberg

Ein gemeinsames Werk haben die Meschenicher bereits beim Stadtteilfest im letzten Oktober geschaffen: Ein großes, buntes Gemeinschaftsbild, auf dem Bürger ihre Visionen und Vorstellungen aufgemalt haben. Das Bild schmückt derzeit das neue Quartiersbüro, das sich die Veedels-Akteure mit Mitarbeitern der „Ansprechbar“, einer Beratungsstelle am Kölnberg, teilen. Künftig soll es aber als „Wanderbild“ auch an anderen Orten zu sehen sein, sagte Verena Aurbek. Die Räumlichkeiten sind zunächst bis Ende des Jahres angemietet. Danach müsse man schauen, wie es weitergeht.

Die Sprechzeiten im „Starke Veedel Büro Meschenich“, An der Fuhr 1, sind immer dienstags zwischen 16.30 und 18.30 Uhr, mittwochs zwischen 10 und 12 Uhr und nach Vereinbarung unter der Telefonnummer 0151-54 74 08 06 oder per E-Mail. qm-meschenich@stadt-handel.de http://www.starke-veedel.koeln