Nach elf Jahren ist Bernd Stromberg wieder zurück auf den Leinwänden und zog am Donnerstagabend zur Fan-Premiere etliche Anhängerinnen und Anhänger in den Kölner Cinedom. In Schlangen standen sie an und füllten zum Kinostart gleich acht Kinosäle, um „Stromberg - Wieder alles wie immer“ und den altbekannten Cast um Christoph Maria Herbst zu sehen. 

„Stromberg ist sich treu geblieben. Das gehört ja zu seiner DNA, immer haarscharf danebenzuliegen mit dem, was er sagt“, sagt Herbst über seine Rolle im neuen Film, „Das gelingt ihm auch diesmal sehr trefflich und natürlich wird das kommentiert, weil der Film ja in 2025 spielt. Da sind dann genug Leute um ihn herum, die sagen, ,Herr Stromberg das geht nicht mehr, so können Sie heute nicht mehr reden‘ und da regt er sich dann eben auf und versucht klarzustellen, warum das irgendwie Quatsch ist“. 

Christoph Maria Herbst in Köln: „Stromberg war schon immer in sich scheiße“

Der neue Film ergründet eben genau die Frage, wie Bernd Stromberg in die heutige Welt passt. Als Deutschland Stromberg und sein Team von der Schadensregulierung der Capitol-Versicherung kennenlernte, gab es noch nichts Veganes in der Kantine, Mobbing war Breitensport im Büro und Stromberg sagte: „Ich respektiere Frauen. Als Idee…“.

Nun gibt es eine Reunion der alten Truppe vor laufenden Kameras. Berthold „Ernie“ Heisterkamp (Bjarne Mädel), Tanja und Ulf Steinke (Diana Staehly und Oliver Wnuk), Jennifer Schirrmann (Milena Dreissig) und natürlich Bernd Stromberg, sie alle treffen noch einmal aufeinander – 20 Jahre nach dem Beginn der Serie. 

„Es war schon 2005 ein Ding der Unmöglichkeit“, ist Christioph Maria Herbst überzeugt, „da war Stromberg ja schon in sich scheiße und in sich verquer. Er ist in den 70ern, 80ern hängen geblieben also lag er damals schon 25 Jahre zurück und jetzt liegt er halt knapp 50 Jahre zurück. Ist ihm doch egal“

„Stromberg - Wieder alles wie immer“ feiert Fan-Premiere in Köln

Die Fans sollen sich also auf ähnliche Unverschämtheiten von Bernd Stromberg freuen können. Und auch der restliche Originalcast ist wieder zu sehen. So ist Bjarne Mädel in seiner Rolle als Ernie zurück: „Er ist immer noch das Sexsymbol, was er immer schon war“, witzelt der Schauspieler bei der Fan-Premiere in Köln, „Natürlich war er immer ein Sympathieträger, aber es war auch immer nervig ihm zuzugucken. Es war immer beides, man hatte Mitleid aber er ging einem auch gehörig auf die Nerven und das ist immer noch so“. 

Doch auch auf neue Seiten können Fans sich einstellen, ist Diana Staehly überzeugt, die Tanja Steinke spielt: „Dieser Film ist nicht nur lustig, sondern auch schlau und sehr anrührend. Und gerade letzteres war jetzt kein Adverb, das auf jede Staffel gepasst hätte“. Dass der Film nicht so sprüchelastig und lustig ist, wie erwartet, habe sich bereits rumgesprochen, wisse Bjarne Mädel, „aber ich finde es konsequent, das so zu erzählen“. 

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Wie lustig der Film nun ist und ob Stromberg ins Jahr 2025 passt, können Fans nun in den Kinos sehen. Zukünftig wird der Film auch auf Prime Video zu sehen sein und im Anschluss auf ProSieben ausgestrahlt. Am Donnerstag waren in Köln jedenfalls etliche Fans gespannt und freuten sich darauf, dass der Papa zurück ist. "Ich bin ein Kölsches Mädel, ich freue mich besonders heute hier zu sein", sagt Staehly, die in Köln aufgewachsen ist, „Es ist etwas ganz anderes hier, die Stimmung ist eine andere als in der Hauptstadt“.