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UmzugErnst & Young in neuer Niederlassung

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Das neue Domizil von Ernst & Young wurde Anfang der 1950er Jahre nach Plänen von Wilhelm Riphahn erbaut.

Köln – „Der Anlass für den Umzug war denkbar positiv“, sagte York Zöllkau, Leiter der Ernst & Young- Niederlassung in Köln, als am Donnerstag das neue Gebäude am Börsenplatz eingeweiht wurde. Nach „15 wachstumsstarken Jahren“, in denen die Zahl der Mitarbeiter auf über 350 gestiegen sei, habe die Zweigstelle der international tätigen Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft mehr Platz gebraucht, als der alte Standort in der Ludwigstraße geboten habe. 6000 Quadratmeter hat Ernst & Young – kurz E & Y – von der Axa Lebensversicherung AG angemietet.

Das Gebäude in der Nachbarschaft der Industrie- und Handelskammer, von Banken und des Erzbischöflichen Palais und Priesterseminars wurde Anfang der 1950er Jahre nach Plänen von Wilhelm Riphahn erbaut und steht unter Denkmalschutz. In den Jahren 2004/2005 wurde es umfassend modernisiert und um einen Anbau im Innenhof erweitert. Eine Zeitlang hatte in dem Gebäude die Sozietät Linklaters, Oppenhoff und Rädler ihren Sitz.

Sanierung und Umbau sind von der Architektenkammer NRW preisgekrönt worden. Die „Stimmung im Haus“ sei „außerordentlich gut“, sagte Zöllkau. Der Expansionskurs werde fortgesetzt. Mit der „Vision 2020“ des globalen Ernst & Young-Netzwerks, das in Deutschland 7500 und weltweit 167.000 Mitarbeiter zählt, seien „ambitionierte Wachstums- und Innovationsziele“ definiert.

Die Gesellschaft sei in Köln und Umgebung „gut aufgehoben“, sagte Oberbürgermeister Jürgen Roters, schließlich gelte die Region als „einer der dynamischsten Ballungsräume Europas“; die Kennzahlen zur Wirtschaftsentwicklung zeigten: „Wir gehören zu den herausgehobenen Standorten.“ Den Festvortrag hielt Professor Wolfgang Franz, der von 1997 bis 2013 Präsident des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung war und bis vor ein paar Monaten Vorsitzender des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, besser bekannt als „Wirtschaftsweise“. Der Volkswirt sprach über aktuelle Herausforderungen der Wirtschaftspolitik in Europa. (cs)