Die Feuerwehren waren in vielen Städten und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen im Dauereinsatz.
Aktuelle WarnungUnwetter fegt über das Rheinland hinweg – Video zeigt Sturm aus Kölner Hochhaus

Die Seilbahn über den Rhein ist vor dunklen Wolken am Himmel zu sehen.
Copyright: picture alliance/dpa
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt weiter vor einzelnen Gewittern im Rheinland. Im Rhein-Sieg-Kreis waren bereits am Samstagvormittag (4. Oktober) erste Auswirkungen zu spüren. Die Feuerwehren waren im Dauereinsatz.
Doch auch in Köln kam es zu teils heftigen Sturmböen. Ein Video einer „Express“-Leserin Alexandra Westphal zeigt einen ungewöhnlichen Blickwinkel auf das Unwetter. Westphal wohnt im 25. Stock des Colonia-Hochhauses in Köln-Riehl.
Sturm fegt um Colonia-Hochhaus in Köln-Riehl
Sturm „Detlef“ fegt mit Windgeschwindigkeiten zwischen 60 und 75 km/h durchs Land. „Eben flogen hier plötzlich Blätter und Äste bis ganz nach oben“, berichtet Westphal aus dem Colonia-Haus in Riehl. „Die Böen waren so heftig, dass es fast wie eine kleine Windhose wirkte.“
Hier ist das Unwetter über Köln aus dem Colonia-Hochhaus im Video zu sehen:
Schon am Freitag (3. Oktober) hatten die Veranstalter des Köln Marathons auf die Prognosen reagiert und den für Samstag geplanten „Kinderlauf“ aus Sicherheitsgründen gestrichen. Auch der Kölner Zoo blieb wegen des schlechten Wetters geschlossen.
Die Feuerwehren im Rhein-Sieg-Kreis waren im Dauereinsatz. Etliche Bäume wurden entwurzelt und stürzten auf Straßen. In Niederkassel waren gleich mehrere Bäume an der Ecke Hauptstraße/Ecke Porzer Straße umgefallen. Ein ähnliches Bild war in Troisdorf, Neunkirchen-Seelscheid, Windeck und Ruppichteroth zu sehen.
Sturm in NRW: Feuerwehren im Dauereinsatz
Auch in Wuppertal mussten die Einsatzkräfte wegen umgestürzter Bäume ausrücken. Unter anderem wurde ein Taxi von einem Baum getroffen – verletzt wurde aber niemand. Der heftige Regen führte in Düsseldorf zu einer Überschwemmung im Universitätstunnel.
Weitere Meldungen gab es aus Bochum, dem Kreis Kleve, dem Ennepe-Ruhr-Kreis und dem Rhein-Erft-Kreis. Auch Solingen und der Kreis Düren sowie der Rheinisch-Bergische Kreis wurden von heftigen Windböen und Starkregen getroffen.
Der Deutsche Wetterdienst rechnete damit, dass das Unwetter zum Samstagabend (4. Oktober) zunehmend abschwächt. Auch der Sturm soll in der Nacht nachgeben. Vereinzelt könne es aber weiterhin zu markantem Wetter kommen.