Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Verdacht der ZwangsprostitutionPolizei nimmt 24-Jährigen am Kölner Hauptbahnhof fest

2 min
bundespolizei am hbf

Die Bundespolizei nahm den übergriffigen Mann am Kölner Hauptbahnhof fest. (Symbolbild)

Köln – Eine Kontrolle der Bundespolizei nach einer Auseinandersetzung am Kölner Hauptbahnhof hat am vergangenen Donnerstag weittragende Hintergründe hervorgebracht. Eine 22-jährige Kölnerin hat gegenüber den Einsatzkräften erklärt, dass ein 24-Jähriger aus Königswinter sie zur Prostitution gezwungen haben soll. Die Bundespolizei nahm den Mann vorläufig fest.

Streit erregt Aufmerksamkeit der Polizei

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag erregte der Streit der beiden jungen Menschen die Aufmerksamkeit einer Polizeistreife am Kölner Hauptbahnhof. Die hinzugeeilten Einsatzkräfte konnten den Sachverhalt zunächst nicht schlüssig klären, daher nahmen sie die beiden Personen mit zur Dienststelle am Breslauer Platz.

Der Mann aus Königswinter bedrohte hierbei fortwährend die 22-Jährige. Laut Polizei schilderte die junge Frau, dass der Mann, welcher sie im Bahnhof gegen ihren Willen angefasst hatte, zur Prostitution zwingen würde.

Alles zum Thema Polizei Köln

Verdächtigter bereits 2018 wegen Zwangsprostitution verurteilt

Der Mann aus Königswinter habe sie nach einer kurzen Kennenlernphase unter Druck gesetzt und sie gezwungen auf einem Internetprotal sexuelle Leistungen anzubieten, deren Einnahmen sie an ihn abgeben musste. Dies konnte sie durch Chatverläufe belegen. Eine Überprüfung der Personalien des Tatverdächtigen ergab, dass er bereits im Jahr 2018 wegen Zwangsprostitution durch das Landgericht Trier zu einer Freiheitsstrafe rechtskräftig verurteilt wurde.

Die Bundespolizei nahm den Beschuldigten vorläufig fest und stellte seine drei Smartphones sicher. Gegen ihn wird ein Strafverfahren wegen Zwangsprostitution eingeleitet. Zusätzlich bemühten sich die Beamtinnen und Beamten um eine Betreuung der Geschädigten. (red)