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Japanischer KunststarAmerikaner von Takashi Murakamis Pop-Art begeistert

Lesezeit 2 Minuten
Murakami vor Kunst Blumen

Der japanische Künster Takshi Murakami vor einem seiner Werke.

New York – Pop-Art ist den Amerikanern seit Andy Warhol (1928-1987) ein Begriff, aber die bunten Figuren aus der Anime- und Manga-Welt des japanischen Künstlers Takashi Murakami stellen auch Amerikaner vor neue Tatsachen. Immer häufiger ist dessen Mix aus bildender Kunst und Popkultur in den USA zu sehen, darunter in Kunstmuseen- und messen, Galerien und an der Fassade eines Kleidungsgeschäfts an der Einkaufsmeile Fifth Avenue in New York. Murakami wird häufig im Geist von Warhols Pop-Art gesehen.

Murakamis Manga Kunst

Manga-Skulpturen vor pinkem Hintergrund.

In der Perrotin Gallery in New York sind Murakami mehrere große Räume gewidmet. Dort warten auf Großformaten die Felder bunter, lachender Blumen, andere Arbeiten sind inspiriert von der Kunst des irischen Malers Franis Bacon. Die Gesichter kommen mal niedlich, mal ungeheuer, mal kämpferisch daher. Auf der bis Sonntag laufenden Kunstmesse Frieze ist ebenfalls eine Installation Murakamis zu sehen, im Museum of Fine Arts in Boston ging diese Woche eine Murakami-Ausstellung zu Ende.

Murakami gestaltet auch Handtaschen und Skateboards

Zugleich verschwimmen die Bereiche von Kunst und Kommerz bei dem 56-Jährigen: Mit Designer Marc Jacobs hat er Handtaschen für die Edel-Marke Louis Vuitton entworfen, auch ein Skateboard der Marke Supreme und ein Modell Vans-Schuhe gestaltete er. Nun hat er für den japanischen Kleidungshersteller Uniqlo eine T-Shirt-Kollektion entworfen - an dessen größter US-Filiale an der Fifth Avenue sind Murakamis Figuren von weitem an der Außenfassade sichtbar.

Murakamis Blumenwand

Ein Besucher steht vor den Werken „Flower Ball“ und „Max und Shimon“.

„Die Japaner nehmen hin, dass Kunst und Kommerz vermischt werden, und sind sogar überrascht angesichts der westlichen Hierarchie von „hoher Kunst““, sagte Murakami der Website Artsy zufolge. In westlichen Ländern wie den USA sei das wegen der möglichen Aufregung gefährlich - „aber das ist okay, ich bin bereit mit meinem Schutzhelm“. (dpa)