Langjähriger KStA-KorrespondentJournalist Martin Gehlen mit 64 Jahren gestorben

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Martin Gehlen Grau

Martin Gehlen

Köln – Elf Jahre lang hat Martin Gehlen als Korrespondent den Leserinnen und Lesern des „Kölner Stadt-Anzeiger“ den Nahen und Mittleren Osten näher gebracht – mit umwerfender Sachkenntnis, der Leidenschaft des Reporters und dem kühlen Kopf des politischen Analysten.

Es war ein Glücksfall für die Zeitung, den promovierten Politologen und Theologen in Kairo zu haben just im „Arabischen Frühling“ mit all seinen Hoffnungen und Tragödien. Gehlen und seine Frau, die Fotografin Katharina Eglau, waren zur Stelle, wo immer in ihrem Berichtsgebiet Bewegung war.

Sie ließen Bilder im Kopf entstehen, vermittelten kompetent und differenziert die Komplexität dieser Weltregion an einem Wendepunkt ihrer Geschichte. Gehlen war Redakteur der „Südwest-Presse“ (Ulm) und zuvor des Berliner „Tagesspiegel“. Als Korrespondent arbeitete er für zahlreiche deutschsprachige Zeitungen. Am Samstag ist er im Alter von 64 Jahren in Tunis an den Folgen eines Herzinfarkts gestorben. 

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