Köln-DeutzNeues Studio für das RTL-Morgenmagazin

Die Laune stimmt schon mal: Die Moderatoren Susanna Schumacher (l.), Wolfram Kons und Jennifer Knäble im neuen Studio.
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Köln – In der Mitte des Studios steht ein cremefarbenes Sofa, auf dem Boden liegt, dazu passend, ein großer Teppich. Kissen in Lila- und Brombeertönen, überall Vasen, Obstschalen und – Grünpflanzen. Das RTL-Morgenmagazin „Guten Morgen Deutschland“ hat sich ein neues Erscheinungsbild zugelegt.
Freitagvormittag in der Deutzer Senderzentrale. Entspannt sitzen die Moderatoren Wolfram Kons, Jennifer Knäble und Susanna Schumacher auf dem neuen Sofa, die Proben sind gerade vorbei. Am Montag wird es ernst: Nach knapp zehnmonatiger Vorbereitung wird „Guten Morgen Deutschland“ um 6 Uhr zum ersten Mal aus dem neuen Studio übertragen.
Die Zeit der „grünen Hölle“, wie Knäble das alte Studio bezeichnet, sie ist vorbei. Und damit die Arbeit in der so genannten Greenbox, einem fast leeren Raum, in dem Kulissen digital in das TV-Bild eingefügt werden – und in dem echte Grünpflanzen nicht denkbar sind.
Im neuen Studio 3 hingegen ist alles real. „So schaffen wir eine authentischere Atmosphäre“, erklärt Redaktionsleiter Uwe Fohrmann. Der Wohlfühlcharakter soll die Qualität der Sendung steigern. Genau wie die neue Multifunktionalität, laut Fohrmann „ein Quantensprung“. Denn das 263 Quadratmeter große Set, das offen in bestehende Flächen integriert wurde und einen Ausblick auf die Eingangshalle des Sendezentrums erlaubt, ist in vier Flächen aufgeteilt: Sofa-Bereich, Küche, Nachrichtenecke und eine Aktionsfläche. Zu den entstandenen Kosten wollte sich RTL nicht äußern. Aber: „Wir können jetzt sogar im Studio kochen“, erzählt Wolfram Kons, der mit Roberta Bieling die Premierensendung moderieren wird.
Neue Titelmusik
Neben dem Logo sind auch die Titelmusik und die dominierende Farbe brombeer-violett neu. Warme Töne in der Studiooptik sollen entspannend wirken. Heimische Behaglichkeit statt minimalistischer Virtualität – RTL will näher an die Zuschauer heranrücken. „Wir wollen noch stärker in ihre Lebenswirklichkeit eintauchen“, sagt Fohrmann. Und so möglichst den Marktanteil von knapp 15 Prozent in der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen vom Vorjahr steigern.