Für die umstrittene und ehrgeizige Kandidatin Anya ist bei „Germany's Next Topmodel“ (GNTM) nach zehn Folgen Schluss: Anders als ihre Konkurrentinnen wird das Model nicht zur großen Castingwoche nach Berlin reisen. Gastgeberin Heidi Klum (49) begründete ihre Entscheidung am Donnerstagabend damit, dass die 19-Jährige erneut nicht geübt habe.

Heidi Klum: Eigentlich „großer Fan“ von Anya

Und so warf sie die Berlinerin raus, obwohl sie eigentlich ein „großer Fan“ von ihr sei, wie Klum ihr noch kurz vor der Entscheidung sagte. „Es ist einfach unvergesslich, was hier passiert ist“, sagte Anya sichtlich traurig über ihr Aus. Noch am Dienstag hatte sie euphorisch ein Foto von ihrem letzten GNTM-Auftritt auf Instagram gepostet und an ihre rund 8.000 Follower appelliert, die neue Folge nicht zu verpassen. Dafür hatte sie immerhin über 800 Likes erhalten.

Mit ihrem Ehrgeiz hatte die 19-Jährige immer wieder die Kritik der anderen Kandidatinnen auf sich gezogen. In der neunten Folge vor einer Woche wurde sie von Klum und Catwalk-Trainerin Nikeata Thompson für ihre Leistungen deutlich kritisiert.

Instagram-Follower von Anya reagieren mit Verständnis und Kritik

Auch ihre Instagram-Follower sind zwiegespalten, wie sie Kandidaten einschätzen sollen. Ein Fan fällt ein differenziertes Urteil und erteilt einen Rat: „Du bist ein schönes Mädchen und hast deinen eigenen Kopf. Lass dir das nicht abgewöhnen. Dennoch musst du in deinem Leben Kompromisse schließen.“

Eine andere Followerin zeigt sich ebenfalls verständnisvoll: „Durch das Interview heute kann ich dir nun viel Verständnis entgegenbringen. Ich kann mitfühlen.“ Ein Kommentar, der fast 40 Likes erhalten hat: „Sobald man irgendwie anders ist, wird man gehated und angegriffen. Das ist echt traurig.“

Andere User sehen das jedoch anders und kontern mit „Hochmut kommt vor dem Fall“ oder „Schuld sind natürlich immer die anderen“.

Nach GNTM 2023: Anya will auspacken

Anya postete noch am Donnerstagabend nach der Bekanntgabe der Ergebnisse von GNTM ein Foto in ihrer Story, das sie mit enttäuschtem Gesicht zeigt. Anschließend postete sie ein Bild von ihrem letzten Auftritt mit dem Hinweis „Frag mich was“. Antworten folgten unter anderem auf die Frage, ob sie auf Social Media bleiben wolle, was Anya bejahte.

Einige Stunden später folgte ein kurzes Video mit dem Satz „Auch hier kommt was auf euch zu“, das ursprünglich von dem Künstlermanager Ramon Wagner („ItGirlAgenten“) gepostet worden war. Ein weiteres Bild mit der Überschrift „Anya packt aus“ folgte am Freitagnachmittag. Schließlich erschien am Samstagmittag das Interview von Wagner mit Anya. 

Hier erzählt sie offen, wie es hinter den Kulissen zuging, welche Szenen nicht gezeigt oder herausgeschnitten wurden und wie die Stimmung unter den Kandidatinnen wirklich war. Außerdem gestand sie, dass sie GNTM zuvor nie komplett gesehen hat und dass sie die „Hate-Kommentare“ nicht treffen würden. „Ich lese mir alles durch, aber es trifft mich nicht. Ich komme damit besser klar, als ich gedacht habe“, sagt Anya im Interview.

GNTM-Kandidatin Anya: Tränendrama sorgte für Unmut bei Konkurrentinnen

In der vorletzten Folge sorgte ein Weinkrampf von Anya für Unmut unter den verbliebenen Kandidatinnen. Nach deutlicher Kritik von Heidi Klum und Catwalk-Trainerin Nikeata Thompson brach sie aus Enttäuschung so sehr in Tränen aus, dass die anderen Kandidatinnen sie daran erinnern mussten, dass nicht sie, sondern eine andere Kandidatin rausgeflogen war und Trost brauchte.

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Die Aufgabe der zehnten Folge bestand darin, comicartige Outfits in Szene zu setzen. Die Models trugen dafür Haare und Kleidung, die wie gezeichnet aussahen. Dazu mussten sie ausdrucksstarke Gesichter und Posen zeigen. Gastjurorin war an dem Abend das US-Model Ashley Graham (35). In Berlin erwarten die übrigen Kandidatinnen nun viele Castings und die nächste Challenge. (jag/dpa)