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Bestseller wie „Kein Land für alte Männer“US-Schriftsteller Cormac McCarthy gestorben

Lesezeit 2 Minuten
Der US-amerikanische Schriftsteller Cormac McCarthy besucht die Vorführung von „Sunset Limited“ im Porter House in New York City.

Cormac McCarthy, der verehrte und unerschrockene Chronist der düsteren Grenzen und Unterwelten Amerikas, ist am 13. Juni 2023 gestorben, wie sein Verleger mitteilte. Er wurde 89 Jahre alt.

Eigensinnige Figuren, grausame Gewalt, dichte Prosa: Die Bücher von Cormac McCarthy sind düster - und Bestseller. Jetzt ist der Schriftsteller im Alter von 89 Jahren gestorben.

Der US-Schriftsteller Cormac McCarthy, Autor von Bestsellern wie „Die Straße“ oder „Kein Land für alte Männer“, ist tot. McCarthy sei am Dienstag im Alter von 89 Jahren in seinem Haus in Santa Fe im US-Bundesstaat New Mexico „eines natürlichen Todes“ gestorben, sagte seine Agentin der Deutschen Presse-Agentur in New York. Auch der Knopf-Verlag und John McCarthy, der Sohn des Schriftstellers, bestätigten den Tod von McCarthy.

Schriftsteller Stephen King verlieh seiner Trauer via Kurznachrichtendienst Twitter Ausdruck und bezeichnete McCarthy als „vielleicht den größten amerikanischen Schriftsteller meiner Zeit“.

McCarthy wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet

Der Autor gehört zu den erfolgreichsten und bedeutendsten Autoren seiner Generation in den USA und wurde mit zahlreichen Preisen geehrt, darunter dem National Book Award und dem Pulitzer-Preis. Geboren wurde McCarthy 1933 in Rhode Island und wuchs als Sohn eines Anwalts mit fünf Geschwistern in Tennessee auf. Er veröffentlichte rund ein Dutzend Romane, viele davon wurden auch von Hollywood verfilmt. Weltberühmt machte ihn vor allem die Verfilmung des Westernthrillers „No Country for Old Men“, die 2008 vier Oscars gewann.

Nach seinem Weltbestseller „Die Straße“ 2006 veröffentlichte McCarthy, der sich nur ganz selten öffentlich zeigte oder Interviews gab, rund 16 Jahre lang keinen neuen Roman mehr - dafür aber im vergangenen Jahr gleich zwei: „Der Passagier“ und „Stella Maris“. (dpa)