Das ZDF-Drama „In die Sonne schauen“ vertritt Deutschland im Oscar-Rennen. Gedreht wurde im historischen Sachsen-Anhalt.
ZDF-Oscar-Kandidat„In die Sonne schauen“ vertritt Deutschland für den besten internationalen Film

Der Film In die Sonne schauen erzählt die Geschichten von vier Frauen aus unterschiedlichen Jahrhunderten, deren Lebenswege auf rätselhafte Weise miteinander verknüpft sind.
Copyright: Fabian Gamper/Neue Visionen Filmverleih/dpa
ZDF-Programmdirektorin Dr. Nadine Bilke äußerte sich erfreut über die Oscar-Einreichung: „In die Sonne schauen" verkörpert genau das, wofür wir uns beim ZDF mit Herzblut einsetzen – mutiges und künstlerisch anspruchsvolles Kino. Dass dieser Film nun Deutschlands Beitrag im Rennen um den Oscar sein soll, erfüllt uns mit großer Freude und unterstreicht die Bedeutung unserer Koproduktionen auf internationaler Bühne. Mein Glückwunsch an das gesamte Team und viel Erfolg im weiteren Auswahlprozess.“
Am Dienstag, den 16. Dezember 2025, gibt die Academy die 15 Filme bekannt, die es auf die sogenannte Shortlist für einen Oscar in der Kategorie „Bester Internationaler Film“ geschafft haben. Aus diesem Kreis werden schließlich fünf Produktionen für die endgültige Nominierung ausgewählt. Die Bekanntgabe der finalen Nominierungen erfolgt am Donnerstag, den 22. Januar 2026.

Während die Protagonistinnen durch ihre jeweiligen Zeiten streifen, treten alte Ängste, verdrängte Traumata und lang verborgene Geheimnisse zutage.
Copyright: Fabian Gamper/Neue Visionen Filmverleih/dpa
Der Film In die Sonne schauen (internationaler Titel: Sound of Falling) erzählt die Geschichten von vier Frauen aus unterschiedlichen Jahrhunderten, deren Lebenswege auf rätselhafte Weise miteinander verknüpft sind. Alle verbringen Kindheit oder Jugend auf demselben Vierseitenhof in der Altmark, einem Ort, der als stiller Zeuge Vergangenheit und Gegenwart miteinander verbindet. Während die Protagonistinnen durch ihre jeweiligen Zeiten streifen, treten alte Ängste, verdrängte Traumata und lang verborgene Geheimnisse zutage.
Wettbewerb um die Goldene Palme
Zum Ensemble gehören unter anderem Hanna Heckt, Lena Urzendowsky, Luise Heyer, Lea Drinda, Susanne Wuest, Luzia Oppermann, Claudia Geisler-Bading, Florian Geißelmann, Konstantin Lindhorst, Filip Schnack und Greta Krämer. Regie führte Mascha Schilinski, die auch gemeinsam mit Louise Peter das Drehbuch verfasste.
Bei den diesjährigen Filmfestspielen in Cannes war In die Sonne schauen der erste deutsche Beitrag seit längerer Zeit im Wettbewerb um die Goldene Palme und wurde dort mit dem Preis der Jury ausgezeichnet.
Gedreht wurde das Drama in Sachsen-Anhalt und greift Themen und Stimmungen dieser Region auf. Produziert wurde der Film von Studio Zentral (Maren Schmitt, Lucas Schmidt, Lasse Scharpen) in Zusammenarbeit mit dem ZDF/Das Kleine Fernsehspiel. Gefördert wurde das Projekt vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Mitteldeutschen Medienförderung (MDM) sowie dem Deutschen Filmförderfonds. (zdf)