Kommentar zu Tempo 20 auf der Venloer StraßeDer erste Versuch ist gescheitert – die Stadt muss reagieren

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Tempo-20-Schilder auf der Venloer Straße

Tempo-20-Schilder auf der Venloer Straße

Wie der Verkehrsversuch auf der Venloer Straße aktuell läuft, hilft er niemandem. Die Stadt muss schnell den nächsten Schritt gehen. Ein Kommentar.

Die erste Phase des Verkehrsversuchs auf der Venloer Straße ist gescheitert. Die Tempo-20-Zone hilft niemandem: Autofahrer sind genervt von der Geschwindigkeitsbegrenzung, sofern sie sich überhaupt daran halten. Fußgänger fühlen sich beim Überqueren unsicher. Und Radfahrer sind durch die halbherzig entfernten Radstreifen nicht befreit, sondern eingeengt.

Dabei ist die Idee richtig: Die Zahl der Autos, die die Venloer Straße verstopfen, soll reduziert werden, damit sich auch alle anderen sicher fortbewegen können und die Aufenthaltsqualität erhöht wird. Doch die Umsetzung ist unsauber. Dass die Stadt sich nach kurzer Zeit gezwungen sah, Zebrastreifen aufzumalen, zeigt immerhin, dass das Problem erkannt wurde.

Dass ein Versuch auch scheitern kann, liegt im Wesen des Begriffs. Aber die Stadt muss jetzt reagieren. Die zweite Stufe, eine Einbahnstraße, scheint deutlich zielführender. Mit dieser könnte der Verkehr tatsächlich entzerrt und die Zahl der Autos reduziert werden. Die Stadt ist gefordert, diese jetzt schnellstmöglich umzusetzen. Es kann nur besser werden.

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