17 Jahre auf der FluchtBankräuber in Frankreich geschnappt

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Ein Schild mit der Aufschrift "Polizei" hängt an einem Polizeipräsidium. (Symbolbild)

Ein Schild mit der Aufschrift "Polizei" hängt an einem Polizeipräsidium. (Symbolbild)

Osnabrück – Nach 17 Jahren auf der Flucht ist ein in Osnabrück gesuchter mutmaßlicher Bankräuber in Frankreich gefasst worden. Der 38-Jährige sei Mitte August im Ort Roscoff festgenommen worden und warte nun auf seine Auslieferung nach Deutschland, teilte Polizei in Osnabrück am Dienstag mit.

Der Mann stehe unter dringendem Tatverdacht, im März und November 2004 zwei Sparkassenfilialen in der niedersächsischen Stadt überfallen zu haben. Der Täter hätte damals die Bankangestellten mit einer Pistole bedroht und insgesamt rund 50.000 Euro erbeutet. Dem Fahndungserfolg seien lange und aufwändige Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft Osnabrück sowie des niedersächsischen Landeskriminalamts vorausgegangen. Letztlich habe die sorgfältige Spurensicherung zu einem DNA-Treffer in der Datenbank geführt.

Im Februar gab es bereits einen Fahndungserfolg

Bereits im Februar hatten Fahnder aus Osnabrück den Angaben zufolge einen international gesuchten mutmaßlichen Bankräuber in der lettischen Hauptstadt Riga festgenommen. Auch dieser Tatverdächtige habe zwei Bankfilialen überfallen, sei 38 Jahre alt und befinde sich seit 17 Jahren auf der Flucht. Er sei bereits nach Deutschland ausgeliefert worden und warte auf seinen Prozess.

Ob beide Verdächtige und die Taten miteinander zusammenhängen, werde derzeit geprüft, erklärte die Polizei. Verjährt seien die ihnen vorgeworfenen Straftaten erst nach 20 Jahren. (afp) 

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