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360 Menschen in SeenotItalienische Regierung erlaubt Hafeneinfahrt für Rettungsschiff

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Männer, die vor der Küste Libyens gerettet wurden, schauen von der „Open Arms“ auf Messina, Sizilien.

Rom – 363 Migranten, die das Rettungsschiff „Open Arms“ vor Libyen aus Seenot geborgen hat, sind am Sonntag nach tagelangem Warten auf See in Sizilien eingetroffen. Zuvor hatte die italienische Regierung der spanischen Hilfsorganisation Proactiva Open Arms am Samstagabend die Genehmigung zum Einlaufen in Pozzallo gegeben. Malta dagegen habe die Einfahrt verweigert, schrieben die Helfer auf Twitter. „Trotz aller Schwierigkeiten, es ist die Mühe wert.“

Die vor der Küste Libyens Geretteten stammten aus vielen Ländern, darunter aus Bangladesch und Sudan, sagte eine Sprecherin von Open Arms der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag. Zunächst seien Mediziner zur Untersuchung der Menschen an Bord gegangen, später sollten sie an Land gebracht werden.

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Seit Jahresbeginn hat Rom den privaten Rettungsschiffen auf dem Mittelmeer mehrfach recht schnell sichere Häfen zugewiesen. Andere EU-Länder, darunter Deutschland, hatten sich zuvor jeweils bereit erklärt, einen Teil der Menschen aufzunehmen.

Aus Libyen setzen die meisten Migranten aktuell nach Italien über. In dem Bürgerkriegsland soll sich die Sicherheitslage deutlich verschlechtert haben, wie Hilfsgruppen berichten. (dpa)