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Affäre des thailändischen ThronfolgersKronprinz zieht Münchner Stewardess seiner Ehefrau vor

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Das thailändische Kronprinzenpaar

Bangkok – Das Königreich Thailand, das seit dem Militärputsch vor sechs Monaten unter Kriegsrecht steht, erlebt gegenwärtig eine skandalträchtige Palastintrige mit Kronprinz Maha Vajiralongkorn im Zentrum. Er ließ seine Frau zugunsten einer ehemaligen Stewardess der staatlichen Fluglinie Thai Airlines fallen, die in München lebt und seine Geliebte ist. Inzwischen gebar Suthida dem 60-jährigen Thronfolger vor einigen Monaten einen gesunden Sohn.

Wegen Suditah ist München seit etwa vier Jahren eine Art zweiter Wohnsitz des Kronprinzen. In Bayern wird er des öfteren beim Pflücken von Erdbeeren oder beim Besuch von Gartencentern gesehen. Nun deuten alle Anzeichen darauf hin, dass die Ex-Stewardess bald die Position einnehmen wird, die zuvor bereits drei andere Frauen als Schleudersitz kennenlernt hatten. Der Titel „Royal Consort“ erwies sich für sie als flüchtige Ehre. Sie verloren Status und Geld und mussten ins Ausland gehen, nachdem der Kronprinz sich von ihnen lossagte.

Seine gegenwärtige Ehefrau Srirasm erlebte gar die Schmach, dass Bilder einer privaten Geburtstagsfeier für den gemeinsamen Pudel Foo Foo ins Internet gerieten – und sie barbusig zeigten.

Politisch brisant - die Frage nach der Thronfolge

Der Kronprinz hatte die 1971 in einfachen Verhältnissen geborene Frau 2001 geheiratet und verkündet: „Es ist Zeit für mich, ein etwas ruhigeres Leben zu führen.“ Nun sorgt er mit seiner neuen Liebe für heftige Unruhe im Königreich. Denn sein Vater, der 87-jährige König Bhumibol, kämpft in einen Krankenhaus in Bangkok ums Überleben, seit er vor Wochen wegen einer schweren Gallenentzündung operiert werden musste. Gegenwärtig ist nicht sicher, ob er am 5. Dezember seine traditionelle Geburtstagsansprache halten wird.

Die Frage der Thronfolge spielt seit Jahren eine Schlüsselrolle bei den politischen Problemen Thailands. Denn während die royalistische Elite und Königin Sirikit dem einstigen Premierminister Thaksin Shinawatra und seiner erst vor einem halben Jahr gestürzten Schwester Yingluck nicht über den Weg trauen, soll der Kronprinz lange seine Verbindungen zu den Shinawatras aufrecht erhalten haben.

Dank des von den Militärs drakonisch gehandhabten Paragrafen, nach dem jede Kritik am gegenwärtigen Königshaus und früheren Monarchen mit mehrjährigen Haftstrafen geahndet wird, wird in Thailand nur hinter der vorgehaltenen Hand über die Palastintrige geflüstert.