„Ich muss mein Erbe ehren“Unehelicher Sohn von Albert von Monaco will Zusammenarbeit mit Vater

Lesezeit 3 Minuten
Alexandre Coste bei einem Basketballspiel.

Alexandre Coste bei einem Basketballspiel. (Archivbild von 2023)

Der uneheliche Sohn von Fürst Albert II. von Monaco hat im „Tatler“-Interview über seine Pläne gesprochen.

Ob dieses Interview mit dem Fürstenhaus von Monaco abgesprochen war? Alexandre Grimaldi hat in einem Gespräch mit dem britischen Lifestyle-Magazin „Tatler“ für die Dezember-Ausgabe über die Beziehung zu seinem Vater Fürst Albert II. von Monaco gesprochen.

Der 19-Jährige stammt aus einer kurzen Liaison des Fürsten mit Nicole Coste, die den heutigen Monarchen 1997 als Flugbegleiterin auf einem Air-France-Flug von Paris nach Nizza kennengelernt haben soll.

Alexandre Grimaldi will Platz im Fürstenhaus von Monaco

„Ich arbeite an meiner Beziehung zu Monaco und zu meinem Vater. Ich habe einen guten Plan (…)“, sagt Alexandre Grimaldi in seinem ersten Solo-Interview. „Ich möchte mit meinem Vater zusammenarbeiten und Botschafter Monacos in der Welt werden“, fährt Grimaldi fort. „Ich muss (...) mein Erbe und meine Familie mit Respekt ehren“.

Alles zum Thema Royals

Für den „Tatler“ scheint das Interview, das am 2. November in der Dezemberausgabe erscheinen soll, eine besondere Priorität zu haben, denn in den letzten zwei Tagen wurden bereits fünf Posts über das Gespräch auf dem Instagram-Kanal des Magazins veröffentlicht. Die Modefotos zeigen den Teenager unter anderem in einem Mantel von Dolce & Gabbana.

Für die Veröffentlichung der Titelseite hat der „Tatler“ auch auf die berühmte Großmutter des 19-Jährigen hingewiesen, denn es handelt sich natürlich um die Hollywood-Legende und Oscar-Preisträgerin Grace Kelly (1929-1982), die nach ihrer Heirat mit Fürst Rainier III. am 18. April 1956 zur Fürstin Gracia Patricia wurde.

Sohn von Fürst Albert II.: Alexandre Grimaldi 

Die 1982 bei einem Autounfall ums Leben gekommene Fürstin gilt bis heute als Modeikone. Sie brachte Glanz und Glamour und Marken wie Givenchy oder Dior ins Fürstenhaus von Monaco. Filmstars kamen nach Monte-Carlo und zogen den internationalen Jetset, die Reichen und Berühmten der Welt, nach Monaco.

Ganz in diesem Sinne sieht sich auch der Sohn von Fürst Albert: „Ich stehe auf Eleganz“, sagte Alexandre Grimaldi gegenüber dem „Tatler“. „Ich liebe Louis Vuitton, Dior, Givenchy. Die großen französischen Häuser. Es gibt eine kulturelle Verbindung, die ich bewundere“.

Und diese Häuser laden das Nachwuchs-Model gerne ein: So wurde Grimaldi während der New Yorker Fashion Week auf einer Chanel-Party in Williamsburg gesichtet. Er besuchte darüber hinaus eine Dior-Veranstaltung in Brooklyn und die „Pretty Little Thing“-Show von Supermodel Naomi Campbell im „Cipriani“.

Alberts Sohn sieht sich in Zukunft nicht nur als „künftiger Botschafter Monacos“, sondern auch als Philanthrop, als Menschenfreund: „Ich würde gerne anfangen, mehr zu geben. (...) Wohltätigkeitsarbeit (...), das würde ich sehr gerne machen.“

Alexandre Grimaldi will kein „Schattenkind“ sein

Bereits im August hatte der 19-Jährige in einem Interview mit dem französischen Magazin „Point de Vue“  unmissverständlich betont, dass er „nicht als Schattenkind verschwiegen“ werden wolle. „Mich als unehelichen Sohn von Fürst Albert zu bezeichnen, ist eine Beleidigung“, ergänzte er. 

Albert hat seinen Sohn Alexandre bereits als vier Monate altes Baby anerkannt – „ohne von einem Richter oder der Presse dazu gezwungen worden zu sein“, betonte Alexandre Grimaldi in dem Interview mit „Point de Vue“.

Der Fürst zeigte sich in der Vergangenheit ungezwungen mit seinem Sohn in der Öffentlichkeit und posierte auch für Fotos – Nicole Coste inklusive. Der „Tatler“ postete das vielleicht bekannteste am Freitag (27. Oktober) auf Instagram.

KStA abonnieren