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In den AlpenWanderer stürzt plötzlich in Gletscherspalte – Hund rettet Herrchen das Leben

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Auf dem Feegletscher im Schweizer Kanton Wallis war ein Wanderer in eine Spalte abgestürzt.

Auf dem Feegletscher im Schweizer Kanton Wallis war ein Wanderer in eine Spalte abgestürzt. (Archivfoto)

Der Mann war etwa acht Meter tief in eine Gletscherspalte gestürzt. Mit einem Amateur-Funkgerät rief der Mann um Hilfe.

Ein Wanderer hatte in den Schweizer Alpen Glück im Unglück: Nach einem Sturz in eine Gletscherspalte konnte sein Chihuahua ihm das Leben retten.

Wie das Flugrettungsunternehmen Air Zermatt am Sonntag berichtete, war der Mann am Freitag (4. Juli) beim Wandern auf dem Feegletscher im Kanton Wallis durch eine Schneebrücke gebrochen und etwa acht Meter tief in eine Gletscherspalte gestürzt. Mit einem Amateur-Funkgerät rief der Mann um Hilfe, eine Person in der Nähe fing den Funkspruch auf und alarmierte den Rettungsdienst.

Chihuhua rettet Leben seines Besitzers nach Sturz in Schweizer Gletscherspalte

Die Retter konnten den Verunglückten auf der weiten Gletscherfläche jedoch nicht orten, da das Loch über der Gletscherspalte kaum zu sehen war. Stattdessen bemerkten die Rettungskräfte aber eine Bewegung auf dem Eis: Es war der kleine Hund des Mannes, der am Rand der Gletscherspalte zurückgeblieben war. Direkt daneben habe sich das Einsturzloch befunden.

Dank des Tieres habe die Suchmannschaft die genaue Unglücksstelle orten können, erklärte Air Zermatt. Retter seilten sich zu dem Mann ab, der Verunglückte und sein vierbeiniger Begleiter wurden geborgen und in ein Krankenhaus geflogen.

Der Feegletscher ist ein ausgedehnter Gletscher in den Walliser Alpen oberhalb von Saas-Fee im Schweizer Kanton Wallis. Er erstreckt sich über eine Länge von etwa 4,4 bis 6 Kilometern, bedeckt eine Fläche von rund 13 bis 17 Quadratkilometern und reicht bis zu einer Höhe von etwa 4.200 Metern.

Immer wieder verunglücken deutsche Wanderer in den Alpen

Erst vergangene Wochen hatten zwei deutsche Touristen in den Alpen bei einer Wanderung tödlich verunglückt. Nach einer groß angelegten Suchaktion im österreichischen Tirol waren zwei Bergwanderer aus Thüringen tot aufgefunden worden. Bei den Verunglückten handelte es sich laut Polizeiangaben um eine 28-jährige Frau aus Jena und ihren 34-jährigen Begleiter aus Erfurt.

Ende Juni war in Tirol ein deutscher Alpinist ums Leben gekommen. Der 65-jährige Niedersachse aus dem Landkreis Lüneburg hat mit vier Vereinsmitgliedern ein Schneefeld in den Ötztaler Alpen überquert, als er stürzte und etwa 200 Meter abrutschte. (mbr/afp)