Boeing 767„Amazon Air“-Flugzeug stürzt bei Houston ab – keine Überlebenden

Eine solche Boeing 767 der „Amazon Air“ stürzte am 23. Februar 2019 bei Houston ab. Durchgeführt wurde der Frachtflug von „Atlas Air“.
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Houston – Schweres Flugzeugunglück im US-Bundesstaat Texas. Dort ist eine Frachtmaschine von „Amazon Air“ in eine Bucht gestürzt. Es ist davon auszugehen, dass keiner der drei Piloten an Bord das Drama überlebte.
Plötzlich riss der Kontakt zu Flug „5Y3591“ ab
Die Maschine vom Typ Boeing 767 war in Miami gestartet, befand sich gegen 12:45 Uhr Ortszeit im Anflug auf den Flughafen Houston. Betrieben wurde der Jet im Auftrag von Amazon durch „Atlas Air“.

Nur noch Trümmer blieben von der Boeing 767 der „Amazon Air“ übrig. Der Flug „5Y3591“ befand sich etwa 48 Kilometer vor dem Zielflughafen Houston, als plötzlich der Kontakt abriss.
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Nach Angaben der Flugaufsichtsbehörde FAA riss der Kontakt zu Flug „5Y3591“ etwa 48 Kilometer südöstlich des George Bush Intercontinental Airport ab.
Der Frachtflieger wurde beim Aufprall auf das Meer offenbar völlig zerstört. Augenzeugen beobachteten, wie das Flugzeug mit der Nase voran in die Bucht stürzte. Der örtliche Sheriff Brian Hawthorne: „Es gibt keine Anzeichen für Überlebende.“
„Amazon Air“ seit 2015 aktiv
Unter dem Namen „Amazon Air“ (zunächst „Prime Air“) lenkt der Versandriese seit 2015 eine eigene Frachtairline. Die Flotte besteht aktuell aus 40 Jets von Typ Boeing 767, die von verschiedenen Anbietern für Amazon betrieben werden. Mit 20 Flugzeugen stellt „Atlas Air“ den größten Teil der Flotte.
Die verunglückte Boeing hatte schon mehr als ein Vierteljahrhundert auf dem Buckel. Warum die Maschine abstürzte, werden jetzt die Ermittler der US-Flugsicherheitsbehörde NTSB untersuchen. (kem/dpa)