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Nach Niederlage gegen Musks SpaceXAmazon-Gründer Bezos bekommt doch noch Nasa-Zusage für Bau von Mondlander

Lesezeit 2 Minuten
Dieses von Blue Origin bereitgestellte Bild zeigt den Blue Moonlander.

Dieses von Blue Origin bereitgestellte Bild zeigt den Blue Moonlander.

Nasa und Bezos' Raumfahrtfirma Blue Origin haben einen Vertrag über 3,4 Milliarden Dollar abgeschlossen.

Im zweiten Anlauf hat Amazon-Gründer Jeff Bezos doch noch eine Zusage der US-Raumfahrtbehörde Nasa für den Bau eines Mondlanders für Astronauten der Mission „Artemis“ bekommen. Ein entsprechender Vertrag über 3,4 Milliarden Dollar (etwa 3,1 Milliarden Euro) sei abgeschlossen worden, teilten die Nasa und Bezos' Raumfahrtfirma Blue Origin am Freitag mit.

Blue Origin hatte sich für die Bewerbung mit mehreren anderen Firmen zusammengetan, unter anderem Lockheed Martin und Boeing. Bei einer ersten Ausschreibung hatte sich Blue Origin nicht gegen die Konkurrenzfirma SpaceX von Milliardär Elon Musk (51) durchsetzen können.

Bezos beschwerte sich nach Niederlage gegen Musk

Bezos (59) hatte sich daraufhin öffentlich beschwert und sogar Geld geboten. Die Nasa hatte das Rennen noch einmal eröffnet. An SpaceX wurde festgehalten, die Firma wurde allerdings gebeten, ihren Vorschlag noch auszubauen. Die Aufträge sind Teil des sogenannten Artemis-Programms. Mit dem nach der griechischen Göttin des Mondes benannten Programm sollen erstmals eine Frau und eine nicht-weiße Person auf dem Mond landen.

Am Mond soll außerdem eine Art Raumstation geschaffen werden und als Basis für einen bemannten Flug zum Mars dienen - das allerdings erst in fernerer Zukunft. Die Europäische Raumfahrtagentur Esa und Raumfahrtagenturen mehrerer anderer Länder sind an „Artemis“ beteiligt. Im Dezember war ein erster unbemannter „Artemis“-Test erfolgreich verlaufen. (dpa)

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