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„Unsäglich, menschenverachtend“Brennbare Flüssigkeit an geplantem Flüchtlingsheim in Dresden angezündet

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Eine Straßenbahn der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) fährt am Morgen vor der Altstadtkulisse mit der Frauenkirche (l) und der Kuppel der Kunstakedmie mit dem Engel «Fama» über die Albertbrücke.

In Dresden haben Unbekannte versucht, ein geplantes Flüchtlingsheim in Brand zu setzen. (Symbolbild)

Das Feuer erlosch, bevor es das Gebäude erreichte. Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) zeigte sich entsetzt.

Unbekannte haben in der Nacht zum Samstag versucht, ein geplantes Flüchtlingsheim in Dresden in Brand zu setzen. Die Täter schütteten laut Polizei eine brennbare Flüssigkeit an die Fassade der ehemaligen Schule und legten eine Trasse bis zum Zaun.

Sie entzündeten diese, das Feuer erlosch den Angaben zufolge aber, bevor es das Gebäude erreichte. Das Polizeiliche Terrorismus- und Extremismus-Abwehrzentrum des Landeskriminalamts Sachsen ermittelt. Die Polizei sucht Zeugen.

Versuchte Brandlegung in Dresden: Oberbürgermeister verurteilt den Angriff

Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) verurteilte den Angriff. „Bei allen Herausforderungen, die die Aufnahme und Integration von Flüchtlingen hat, solche Aktionen sind völlig inakzeptabel und vehement zu ahnden“, sagte er laut Mitteilung am Samstagabend. Es sei unglaublich, „wie hier verhindert werden soll, Flüchtlingen zu helfen“.

Zugleich versicherte Hilbert: „Diese unsäglichen, menschenverachtenden Versuche zu stören, werden nichts daran ändern, dass wir Menschen helfen, die unsere Hilfe brauchen.“ (dpa)