Deutscher AstronautMatthias Maurer will Erdumrundung an Weltraumfenster verbringen

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ESA-Astronaut und Projektleiter Matthias Maurer

Köln – Der Raketenstart, das Wiedersehen mit dem Astronautenkollegen, der erste Weltraumspaziergang: Etwa einen Monat vor seinem ersten Flug ins All freut sich der deutsche Astronaut Matthias Maurer auf viele Momente. Dazu zähle etwa der Ausblick aus der „Cupola“, dem Weltraumfenster der Internationalen Raumstation ISS, sagte der 51-Jährige der Nachrichtenagentur AFP.

„Dort möchte ich dann die ersten 90 Minuten, also eine komplette Umrundung, einfach nur genießen - also die Schönheit unseres Planeten in mich aufsaugen.“ „Später gibt es dann nochmal den Moment, wo ich in einem russischen Raumanzug aus der Station aussteigen darf und außen dann einen europäischen robotischen Arm in Betrieb nehmen darf“, sagte Maurer. Das werde sicherlich ein weiteres Highlight seiner Mission.

Fotos über soziale Netzwerke verbreiten

Für seinen Aufenthalt auf der ISS habe er sich vorgenommen, wie schon seine Vorgänger viele Fotos und Videos über soziale Netzwerke zu verbreiten. „Soziale Medien gehören mittlerweile zum Handwerkszeug der Astronauten mit dazu“, sagte er. Als Astronaut wolle er die Menschen auf seine emotionale Reise mitnehmen, „damit jeder diesen Traum dann auch für sich selbst ein bisschen intensiver träumen kann“. Auch aus dem Weltraum will der Saarländer in seiner Freizeit die Geschehnisse auf der Erde verfolgen. Dazu wolle er „verschiedene Journale“ abonnieren.

Am wichtigsten sei es ihm jedoch, Fotos und Videos aufzunehmen, um „das ganze Einzigartige in den sechs Monaten zusammenzufassen“. Maurer soll Ende Oktober zu seiner sechsmonatigen Mission „Cosmic Kiss“ aufbrechen. (afp)

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