Bei einem spektakulären Unfall im niedersächsischen Bohmte ist ein Auto in das Dach einer Scheune gekracht und dort stecken geblieben. Ein siebenjähriger Junge sei schwer, möglicherweise lebensgefährlich verletzt worden, sagte ein Polizeisprecher in der Nacht zum Sonntag. Demnach war der Volvo im Landkreis Osnabrück von einer Straße abgekommen, hatte zwei Hecken durchbrochen und das Kind erfasst. 

Dann sei das Fahrzeug in die Luft geschleudert worden und in etwa drei Metern Höhe in die Scheune eingeschlagen, sagte der Sprecher weiter. „Es hat gescheppert“, kurz darauf habe sie das Auto im Dach stecken gesehen, erzählt eine Zeugin. Die Mutter des Siebenjährigen sei nach dem Vorfall am Schreien gewesen, erzählte die Anwohnerin.

Spektakulärer Unfall in Niedersachsen – Auto kommt von Straße ab und fliegt in Haus

Die Feuerwehr rückte laut „Bild“-Zeitung mit einem Großaufgebot an. „Wir wurden gegen 20 Uhr zu einem Unfall mit mehreren eingeklemmten Personen alarmiert“, zitiert das Boulevard-Blatt einen Sprecher. Personen hätten sich bei Ankunft der Einsatzkräfte nicht mehr im Fahrzeug befunden. Wie sie sich in dieser Höhe selbst befreien konnten, sei noch unklar.

Ersten Erkenntnissen zufolge sei das Fahrzeug über eine Straße gekommen und sei dann, nachdem es die Vorfahrt missachtet habe, über einen Hof gerast, einen Abhang hinunter gepflügt, ehe es in der Scheune zum Stehen kam. Auf dem Weg habe der SUV mehrere Gärten und Zäune durchbrochen. Wie NDR unter Bezugnahme auf einen Feuerwehrsprecher berichtet, sei das Auto vermutlich mit „etwas überhöhter Geschwindigkeit“ unterwegs gewesen.

In dem Auto saßen der Polizei zufolge fünf Menschen, darunter drei Kinder im Alter von 11, 12 und 13 Jahren. Alle Insassen wurden leicht, die 43-jährige Beifahrerin schwer verletzt. Wie es zu dem Unfall kam, ist bislang unklar. Man könne aber ausschließen, dass Alkohol eine Rolle gespielt habe, sagte der Sprecher. (pst mit dpa)