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Tod in ItalienExtremsportler Baumgartner starb bei Aufprall

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Weltweite Bekanntheit erlangte Baumgartner im Jahr 2012, als er aus 39 Kilometern Höhe aus der Stratosphäre auf die Erde zur Erde sprang.

Weltweite Bekanntheit erlangte Baumgartner im Jahr 2012, als er aus 39 Kilometern Höhe aus der Stratosphäre auf die Erde zur Erde sprang.

Noch ist unklar, was genau beim letzten Flug des Österreichers geschah. Der Staatsanwaltschaft zufolge war er während des Sturzes noch am Leben. Das Ergebnis der Obduktion steht noch aus.

Der österreichische Extremsportler Felix Baumgartner war beim Absturz mit seinem motorisierten Gleitschirm in Italien noch am Leben. Der 56-Jährige wurde nach Angaben der zuständigen Staatsanwaltschaft in der Stadt Fermo bei dem Unglück vergangene Woche erst durch den Aufprall getötet. Das teilte Staatsanwalt Raffaele Iannella der Deutschen Presse-Agentur mit, zuvor hatte die „Bild“-Zeitung berichtet. 

Ergebnis von Obduktion steht noch aus

Der Tote wurde nach einer ersten Untersuchung am vergangenen Freitag an diesem Dienstag noch einmal genauer obduziert. Das Ergebnis steht noch aus. Der Staatsanwalt legte sich nicht darauf fest, wann es publik gemacht wird. Zudem soll ein technisches Gutachten klären, ob es möglicherweise Probleme mit dem Gleitschirm oder dem Motor gab. Iannella nannte einen Zeitraum von ein bis zwei Monaten bis zur Veröffentlichung.

Baumgartner war vergangenen Donnerstag in der Nähe des mittelitalienischen Badeorts Porto Sant'Elpidio ums Leben gekommen. Dort war er mit seiner Lebensgefährtin, der rumänischen Journalistin Mihaela Radulescu Schwartzenberg, in Urlaub. 

Der Österreicher hatte 2012 mit einem Sprung aus 39 Kilometern Höhe in der Stratosphäre auf die Erde weltweit Schlagzeilen gemacht. 

Technisches Gutachten dauert an

Was genau während des Todesflugs geschah, ist noch unklar. Inzwischen gibt es Berichte, wonach der Absturz durch eine Kamera ausgelöst worden sein könnte, die Baumgartner selbst installiert hatte, um sich von hinten zu filmen. Von seinen Flügen stellte der gebürtige Salzburger, der von einem österreichischen Getränkekonzern gesponsert wurde, häufig Videos ins Internet. Demnach könnte die Kamera in den Propeller geraten sein, was dann zum Absturz führte. Der Staatsanwaltschaft äußerte sich dazu nicht.

Der letzte Flug wurde von seiner Lebensgefährtin zumindest in der Anfangsphase gefilmt. Auf der Online-Plattform X veröffentlichte sie ein rund einminütiges Video, das ihn beim Abheben zeigt, mit einem Propeller auf dem Rücken vorbereitet. Augenzeugen zufolge stürzte er dann steil ab. Geprüft wird jetzt auch, ob Baumgartner noch versuchte, den Notschirm zu öffnen. (dpa)