Käfigkampf der Tech-MilliardäreMark Zuckerberg schreibt Showdown gegen Elon Musk ab

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Rivalen: Das Verhältnis von Twitter-Chef Elon Musk und Facebook-Gründer Mark Zuckerberg gilt als angespannt.

Rivalen: Das Verhältnis von Twitter-Chef Elon Musk und Facebook-Gründer Mark Zuckerberg gilt als angespannt.

Der Zoff zwischen dem Tesla-Chef und dem Facebook-Gründer soll in einem spektakulären Käfigkampf ein Ende finden. 

Seit Monaten kursieren Gerüchte über einen möglichen Kampf zwischen Elon Musk und Mark Zuckerberg. Anfang August hat der Tesla-Boss bestätigt, dass die Pläne für einen Käfigkampf zwischen ihm und dem Facebook-Gründer weiterhin stehen. 

Wir halten Sie über die Planungen des Spektakels auf dem Laufenden.

Mittwoch, den 16. August

+++ Elon Musk verhöhnt Mark Zuckerberg +++

Der virtuelle Hahnenkampf zwischen Elon Musk und Mark Zuckerberg geht weiter: Beide Tech-Milliardäre beschuldigten sich seit Tagen auf ihren jeweils eigenen Online-Plattformen, vor einem bereits angekündigten Kampf gegeneinander zurückzuscheuen.

Am Dienstag hat der Tesla-Boss in einem Tweet erneut für Zündstoff gesorgt. Musk bezeichnete Zuckerberg als „einen Angsthase“. Er wolle auch Richtung Zuckerberg aufbrechen, zum Hausbesuch! „Ich kann es kaum glauben, morgen an seiner Tür zu klopfen.“

Montag, den 14. August

+++ Mark Zuckerberg verliert die Geduld mit Elon Musk +++

Facebook-Gründer Mark Zuckerberg hat die Geduld mit dem Schlingerkurs von Elon Musk rund um den möglichen Käfigkampf der beiden Tech-Milliardäre verloren. Das Fass zum überlaufen brachte Musks Vorschlag einer Trainingsrunde in Zuckerbergs Haus in Palo Alto.

„Ich denke, wir können uns alle einig sein, dass Elon es nicht ernst meint“, schrieb Zuckerberg daraufhin am Sonntag beim Online-Dienst Threads. Es sei Zeit, sich anderen Dingen zu widmen.

Zuckerberg betonte, er habe Musk einen konkreten Termin vorgeschlagen. Und der Chef der Kampfsport-Organisation UFC, Dana White, habe angeboten, ein offizielles Match zu organisieren. „Elon bestätigt den Termin nicht, sagt dann, er brauche eine Operation und schlägt jetzt stattdessen eine Trainingsrunde in meinem Garten vor.“

Wenn Musk sich jemals ernsthaft auf einen konkreten Termin und ein offizielles Event einlassen wolle, „weiß er, wie er mich erreicht“, schrieb Zuckerberg. Bis dahin werde er sich mit Leuten messen, „die den Sport ernst nehmen“. Musk nannte Zuckerberg daraufhin auf seiner Online-Plattform X (ehemals Twitter) einen „Feigling“.

Freitag, 11. August

+++ Laut Mark Zuckerberg drückt sich Elon Musk vor Kampf +++

Nach Darstellung von Facebook-Gründer Mark Zuckerberg drückt sich Tesla-Chef Elon Musk vor dem von ihm selbst angestoßenen Käfigkampf der Tech-Milliardäre. Als Musk ihn herausforderte, habe er den 26. August vorgeschlagen, schrieb Zuckerberg bei seiner Twitter-Alternative Threads in der Nacht zum Montag. „Aber er hat nicht bestätigt.“

Der Chef des Facebook-Konzerns Meta zeigte sich skeptisch, dass es zu dem Kampf kommen werde. „Ich bin schon heute bereit“, versicherte er seinerseits.

Musk schrieb wenige Stunden später, bei ihm stehe am Montag eine Kernspintomographie am Nacken und oberen Rücken an. Eine Operation könne notwendig sein, bevor ein Kampf stattfinden könne.

+++ UFC-Boss Dana White erkundigt sich nach Kolosseum in Rom +++

Für den MMA-Kampf zwischen Mark Zuckerberg und Elon Musk suchen die Promoter weiterhin nach einem Austragungsort. Auch das Kolosseum in Rom soll dabei in Erwägung gezogen werden. 

Verschiedene US-Medien berichten, dass sowohl Tesla-CEO Musk als auch Facebook-Chef Zuckerberg von der Idee begeistert seien, in der historischen Arena ihren Kampf auszutragen. Ob die italienische Regierung mitspielt, bleibt abzuwarten. Die letzten Gladiatorenkämpfe fanden vor etwas mehr als 1600 Jahren im Kolosseum statt.

UFC-SEO Dana White soll sich bereits beim italienischen Kulturministerium nach den Möglichkeiten erkundigt haben, ob das Kolosseum zur Verfügung stünde. Einen Dopingtest soll es für beide Kontrahenten übrigens auch geben.

Montag, 7. August

Elon Musk, Eigentümer von Twitter, Tesla und SpaceX, spricht auf der Vivatech-Messe.

Elon Musk polarisiert schon immer.

+++ Elon Musk nennt neue Details zum Käfigkampf mit Mark Zuckerberg +++

Laut Tesla-Besitzer Elon Musk stehen die Pläne für einen Käfigkampf zwischen ihm und dem Facebook-Gründer weiterhin.

Der Kampf solle live auf der von ihm in X umbenannten Plattform Twitter übertragen werden, schrieb Musk bei dem Online-Dienst. Die Einnahmen sollen für ehemalige US-Militärangehörige gespendet werden.

Weitere Details nannte er nicht. Von Zuckerberg gab es zunächst keine Reaktion - allerdings war es zu dem Zeitpunkt bereits tiefste Nacht in San Francisco.

Der 39-jährige Zuckerberg trainiert mit Kampfsport-Trainern und ist sichtlich fitter als der 52-jährige Musk. Letzterer schrieb in der Nacht, er stemme jetzt Gewichte zwischendurch auf der Arbeit, weil er keine Zeit zum Training habe. Musk ist unter anderem Chef des Elektroauto-Herstellers Tesla und trifft nach wie vor viele Entscheidungen bei dem von ihm für 44 Milliarden Dollar gekauften Twitter-Dienst.

+++ Elon Musk kündigt Livestream von Käfigkampf mit Mark Zuckerberg an +++

Die Aussicht auf den Kampf kam erstmals im Juni auf. Musk forderte Zuckerberg heraus, dieser stimmte zu. Nach erstem Aufsehen folgte Funkstille, so dass viele bezweifelten, dass es zu dem Zusammentreffen der Tech-Milliardäre im Ring kommen würde.

Die „New York Times“ berichtete zwischendurch allerdings, der Kampf werde tatsächlich vorbereitet. Zuckerberg schrieb vor wenigen Tagen in Metas Twitter-Alternative Threads, er habe jetzt ein Oktagon in seinem Garten - die Kämpfe bei Mixed Martial Arts werden in einem achteckigen Käfig ausgetragen.

Musks Raumfahrtfirma SpaceX zerstörte 2016 ersten Satellit von Facebook

Das Verhältnis von Musk und Zuckerberg ist schon seit einigen Jahren angespannt. Medienberichten zufolge war ein Auslöser, dass der teure erste Satellit von Facebook 2016 bei der Explosion einer Rakete von Musks Raumfahrtfirma SpaceX zerstört wurde. Der Facebook-Konzern gab danach die Satelliten-Pläne auf. Später ergriff Musk viele Gelegenheiten, Zuckerberg zu ärgern, etwa als er behauptete, dessen Verständnis von Künstlicher Intelligenz sei eingeschränkt.

In der Nacht schrieb Musk auf die Frage, worum es bei dem Kampf überhaupt gehen solle: „Es ist eine zivilisierte Form des Krieges. Männer lieben Krieg.“ Zuckerberg merkte vor ein paar Wochen bei Threads an, er liebe den Kampfsport: Er sei „so ursprünglich“ und lasse ihn sein wettbewerbfreudiges Ich ausleben. (mbr/dpa)

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