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Epidemie im KongoLetzte Ebola-Patientin geheilt entlassen

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Ebola_Impfung

Ein kleines Kind wird in Beni, der Hauptstadt der Provinz Nord-Kivu, im Osten der Demokratischen Republik Kongo, gegen Ebola geimpft. 

Johannesburg – Bei der Ebola-Epidemie im Kongo ist nach Auskunft der Weltgesundheitsorganisation WHO die letzte Patientin entlassen worden. Sie war im ostkongolesischen Beni behandelt worden. „Die Feier in Beni ist eine gute Nachricht und das Ergebnis außerordentlich harter Arbeit des medizinischen Personals im Kongo“, heißt es in einer am Dienstag verbreiteten Erklärung der WHO.

Risiko neuer Fälle noch nicht gebannt

Allerdings warnt die Organisation zugleich davor, dass damit das Risiko möglicher weiterer Fälle noch nicht gebannt ist. Ein Ebola-Ausbruch gilt laut WHO erst als vorbei, wenn es 42 Tage lang keinen neuen Fall gegeben hat.

Auf Videos, die die Organisation in den sozialen Medien verbreitete, waren singenden und tanzenden Pfleger zu sehen, die eine nur als Masiko benannte Frau aus dem Behandlungszentrum führten. Die Seuche wütet seit Mitte 2018 im Osten des Kongo.

Zwei Drittel der Infizierten starben

Mehr als 3300 Menschen infizierten sich, mehr als 2200 starben. Zuletzt wurde laut WHO am 17. Februar ein Ebola-Fall in der Provinz Nord-Kivu gemeldet.

Der Kampf gegen Ebola ist besonders schwierig, weil kämpferische Auseinandersetzungen in dem Gebiet den Einsatz des medizinischen Personals immer wieder behindern. (dpa)