Zunächst war von 160 Toten nach dem Erdbeben in der indonesichen Stadt Cianjur berichtet worden. Nun steigt die Zahl deutlich.
IndonesienZahl der Toten steigt nach Erdbeben auf mehr als 250

Menschen, die bei einem Erdbeben verletzt wurden, warten in einem Krankenhaus auf ihre Behandlung.
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Nach dem verheerenden Erdbeben in Indonesien ist die Zahl der Toten auf mindestens 252 gestiegen. Das teilte der Katastrophenschutz der Stadt Cianjur am Dienstagnachmittag, 22. November, (Ortszeit) mit. In der Nähe von Cianjur auf der Insel Java lag am Montag das Epizentrum des Bebens der Stärke 5,6. Mehr als 370 Menschen seien teils schwer verletzt worden, hieß es. 31 Menschen werden den Angaben zufolge noch unter Trümmern und Erdmassen vermisst.
Am Tag nach Erdbeben auf der indonesischen Insel Java mit zahlreichen Toten und Verletzten suchen Einsatzkräfte in den Trümmern noch nach Dutzenden Vermissten. Zu den Opferzahlen gab es am Dienstag, 22. November, widersprüchliche Angaben. Während der nationale Such- und Rettungsdienst (Basarnas) weiter von 162 Toten sprach, bezifferte der Katastrophenschutz die Zahl auf 103. Die Behörde sprach zudem von 31 Vermissten.
Einsatzkräfte haben Vermisste in Trümmern gesucht
Hunderte Menschen wurden bei dem Beben der Stärke 5,6 zum Teil schwer verletzt. Nach Angaben von Armeechef Dudung Abdurachman wurden am Dienstag die Leichen von 14 Menschen gefunden, die bei einem Erdrutsch infolge des Bebens am Montag, 21. November, verschüttet wurden. „Wir suchen noch nach mehr Opfern“, sagte er. Ein ganzes Café sei von Erdmassen begraben worden. „Wir wissen nicht, ob sich irgendjemand daraus retten konnte.“
Die Einsatzkräfte waren mit Baggern und Muldenkippern dabei, den Zugang zu Gebieten freizuschaufeln, die durch Schlammlawinen von der Außenwelt abgeschnitten wurden. Die Zerstörungen sind gewaltig. Das Erdbeben hatte sich am Montagmittag (Ortszeit) etwa 70 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Jakarta in einer Tiefe von zehn Kilometern ereignet. Das Epizentrum lag nahe der Stadt Cianjur, wo es auch die schwersten Schäden gibt.